Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 31.10.19 12:29

Bezeichnung: Alfrocheiro - Dão DOC
Winzer/Produzent: Quinta dos Roques
Land / Region: Portugal - Beira Interior
Jahrgang: 2000
Typ: Rotwein
Rebsorte: Alfrocheiro
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 21 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Bert's Weinexpress - 01.07.2003
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 30.10.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 03.02.2017:

Die Farbe ist ein dunkleres Granatrot mit mittlerer Transparenz. In der Nase etwas staubig, erdig, wenig rote Frucht. Im Laufe der Zeit zeigt sich deutlich eine rote Paprika. Am Gaumen samtige, erdige Tannine, etwas "gealterter" Granatapfel, nicht ganz ausgereifte, recht frische Kirsche, dazu eine eigentlich recht schöne Säurestruktur. Der Abgang ist anfangs recht kurz, entwickelt sich aber mit der Zeit etwas, dabei fruchtig-mineralisch, wobei die mineralische Seite länger durchhält.

Insgesamt wirkt der Alfrocheiro etwas unaufgeräumt, einige oxidative Noten stehen neben anderen, eher jugendlich-frischen Aromen. Etwas zum Positiven hat er sich zwar über die Zeit entwickelt, aber ich glaube nicht, daß er auch mit ein bis zwei Tagen Luft nochmals deutlich zugelegt hätte. Ich hatte mir von dem Wein eigentlich etwas mehr versprochen, da z.B. der "Jaen" aus dem gleichen Jahrgang vor gut einem Jahr deutlich mehr Freude machte. Wie er bei der letzten Verkostung vor bestimmt 5 bis 7 Jahren war, weiß ich leider nicht mehr, da ich damals nur unregelmäßig Aufzeichnungen dazu gemacht habe. Aber er war mir zumindest nicht in schlechter Erinnerung.

Wertung vom 03.02.2017: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 14 von 25

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Verkostung vom 30.10.2019:

Die Farbe ist ein dunkleres Rubinrot mit einem marginalen braunen Rändchen und mittlerer Transparenz, riecht nach reifen Kirschen und ein paar Zwetschgen mit minimaler Kompottnote, dazu dezentes Holz in Form von Bleistift und einem Hauch sehr altem Leder sowie hellem Tabak, mit etwas Luft auch leicht Torf. Am Gaumen der gleiche Fruchtmix, die Säure ist recht frisch, das Holz drängelt sich auch hier nicht nach vorne; mineralischerseits gibt's in erster Linie ein kleines Magnesiumbitterchen, erst mit Luft machen sich dann einige Tannichen mit leichter Adstringenz bemerkbar. Der Abgang ist von ordentlicher Länge, hier dominiert die sekundäre und leicht herb-bittere Kirsche mit guter Säurebegleitung.

Diese Flasche hat nun einen besseren Eindruck hinterlassen als die oben beschriebene, so vom Hocker wie die anderen Weine des Guts haut mich aber auch dieser hier nicht. Trotz ordentlichem Extrakt tut sich am Gaumen ein gewisses geschmackliches Loch auf, die Säure ist zwar schön, aber auch irgendwie isoliert. Die These, daß die Vorgängerflasche nicht ganz in Ordnung war, wird z.B. dadurch gestützt, daß hier trotz etwas fortgeschrittener Reife noch mehr Frucht vorhanden ist, dafür kein Staub und / oder Paprika und nach meiner Erinnerung insgesamt einfach angenehmer ist.
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/10/30/ohne-schlag-aber-doch-keine-bombe/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2017/02/05/12-weinrunde-in-um-muenchen/
Link 3: -
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