Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 04.07.19 21:23

Bezeichnung: Müller-Thurgau - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Martin Schwarz
Land / Region: Deutschland - Sachsen
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Müller-Thurgau
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 74 01 16
Preis: 14,49 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 14.09.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 04.07.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 04.01.2017:

Die Farbe ist ein mittleres Goldgelb, in der Nase anfangs noch ein bißchen verhalten, mit steigender Temperatur und Luft wird er dann aber recht fruchtig-würzig, sehr reife Mirabellen zeigen sich in einer Mischung mit Rauch und rotem Phosphor. Später kommen auch noch Mandarinen dazu. Am Gaumen insgesamt eher filigran, schön differenziert zeigen sich leicht ins kandierte gehende Zitrusnoten, dabei leicht gerbstoffig, einiges an Kreide, leichte Braunwürze plus Kardamom, später kommt auch Khaki dazu. Sehr schöne Säurestruktur, die den Wein einerseits leicht und frisch macht, aber auch für eine gewisse Cremigkeit sorgt. Der Abgang ist recht lang bei mittlerer Intensität, dabei mineralisch-würzig, verändert sich über die Zeit in der Struktur.

Für mich ein schöner, filigraner und vielschichtiger Wein, der sich durch eine schöne Balance zwischen Extrakt, Würze, Mineralik und dezenten Holznoten auszeichnet.

Wertung vom 04.01.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 04.07.2019:

Im Glas ein mittleres Strohgelb mit anfangs deutlich CO2 (ploppt auch gut beim Aufschrauben), bukettmäßig gibt's Hahnenfuß mit etwas holzigem Pfirsich, Mehrschichtplatte, ganz leicht angerösteter Krautwickel. Geschmacklich anfangs sehr kohlensäureprickelig, dann wieder der holzig-rauchige weiße Pfirsich, schön frische Säure (auch wenn der Prickel weitgehend weg ist), leicht Sperrholz und ein Hauch Holzleim, im Hintergrund einige torf- und teerbeschmierte Steine. Der Nachhall hallt ordentlich lang und betont das rauchig-leimige Holzaroma.

MT aus dem Holz gibt's ja nicht so oft, dürfte schon deshalb ziemlich unique sein, mir macht diese außergewöhnliche, prägnante und doch nicht vorlaute Holzaromatik immer noch recht viel Spaß, auch wenn ich den MT vor zwei Jahren noch ein bißchen interessanter, weil vielschichtiger fand.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/07/04/holz-mueller-relaunch/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2017/01/05/best-of-sachsen/
Link 3: -
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