Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 23.06.22 20:29

Bezeichnung: Pinot bianco - Lepus - Alto Adige DOC
Winzer/Produzent: Franz Haas
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Weißburgunder (Pinot blanc)
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: L.14117
Preis: 12,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 26.03.2016
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 22.06.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 11.12.2016:

Im Glas zeigt sich ein dunkleres Strohgelb mit leichter Tendenz ins Braunorange. Das Bukett zeigt mürbe Äpfel, etwas Quitte, dazu Hefe bzw. Rinde von einem Bauernbrot, wirkt hier schon ein bißchen cremig. Am Gaumen kommt ganz leicht Pfirsich dazu, etwas weißer Pfeffer, der WB hat dabei eine cremig-frische Struktur, ganz hinten ploppt eine kleine Limette auf. Der Abgang offenbart dann noch einige feucht-herbe Steine, ist eigentlich der salzigste Teil jedes Schlucks.

Für mich ein Pinot Bianco bzw. Weißburgunder, der ein bißchen zwischen den Welten steht. Einerseits deutlich auf der cremig-eleganten Seite angesiedelt, fehlt es ihm doch nicht an erfrischender Säure und einem anregenden Salzbett. "Einfach und vielschichtig" paßt in der Kombination ebenfalls für diesen Wein mit Wiedererkennungspotential. Super gemacht!

Wertung vom 11.12.2016: Nachkauf 2 von 3

Nachtrag nach 7 Tagen mit Luft: Der WB hatte nun gut eine Woche Ruhe vor mir. In der Zeit hat sich das Bukett ein bißchen hin zu einem Sauvignon blanc entwickelt, das heißt, es finden sich zusätzlich ein paar dezente grünfruchtige Noten, ergänzt durch etwas Estragon und Limettenschale. Die Aromen des ersten Tages sind alle noch erkennbar, jedoch nicht mehr so intensiv. Insgesamt gewinnt die Nase deutlich an Frische und Komplexität. Am Gaumen ebenfalls eine gewisse Wandlung vom Gelben zum Grünen hin, das Cremige geht leicht zurück, was die Säure gleich schamlos elegant ausnutzt. Der Abgang zeigt neben einer schönen steinig-fruchtigen Seite auch noch ein bißchen was Malzig-Lakritziges. Sehr schöne Entwicklung nach vorne!

Wertung vom 18.12.2016: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 17 von 25

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Verkostung vom 22.06.2022:

Farblich ein leuchtendes Goldgelb, fürs Näschen gibt's Kaktusfeige, etwas Netzmelone, leicht Mirabelle, insgesamt noch eher jugendlich, aber nicht sehr primär wirkend. Am Gaumen dann auch eher feine Frucht weit vor der Reife, an sich gut aufgestellte Säure, die aber doch einen leichten Schleier mit sich herumträgt, die Basis ist auf einer feinen Kalkspur der eher gipsigen Art unterwegs. Schön langer Abgang mit hier etwas grüner wirkender Frucht, sogar etwas Limette ist mit im Spiel.

Irgendwie wirkt der "Lepus" nun fast jünger als vor nunmehr gut fünfeinhalb Jahren; er steht ohne Fehl und Tadel da, läßt sich mit Freude trinken, aber ein Nachkaufreflex kommt bei mir nicht (mehr) auf, da ich trotz aller Qualität und an sich schöner Struktur keine wirklichen Besonderheiten feststellen kann, der Hase singt einfach nicht...

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: im Wesentlichen gibt es zu vermelden, daß sich die Frucht deutlich verstärkt hat, weiters kommt ein strammes Pampelmusenbitterchen auf. Gesang kommt aber immer noch nicht an, deshalb auch keine Wertungsänderung.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/06/22/mein-name-ist-hase-2/
Link 2: -
Link 3: -
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