Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 05.06.21 21:21 |
Bezeichnung: |
Riesling - Aristos - Südtirol Eisacktaler DOC |
Winzer/Produzent: |
Eisacktaler Kellerei |
Land / Region: |
Italien - Südtirol |
Jahrgang: |
2014 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
L52431 |
Preis: |
14,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 25.03.2016 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
05.06.2021 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 25.09.2016:
Im Glas ein ziemlich helles Goldgelb, in der Nase zeigen sich etwas verhalten weißer Pfirsich und nasse Terrasse. Steigert sich aber mit der Zeit. Am Gaumen dann weiße Johannisbeere, Nektarine, etwas Yosterbeere. Recht steinig, dabei leicht herb. Ein paar kräuterige Noten finden sich auch, Kerbel fällt mir vor allem auf. Die Säure ist gut beinander, ein Frischeproblem hat dieser Riesling absolut nicht, das Verhältnis zum Extrakt ist aber recht ausgewogen, die Gesichtszüge bleiben im normalen Bereich. Der Nachhall ist herb-frisch-fruchtig mit ordentlicher Länge auf der leicht fruchtsauren Seite.
Schöner frischer, etwas kühl anmutender Bergwein, hat einiges an Gehalt und Vielschichtigkeit zu bieten, macht dabei aber nicht satt. Gerne nochmal!
Nachtrag nach 72 Stunden mit Luft: In der Nase recht kräuterig, Estragon, Kerbel, Thymian zeigen sich recht deutlich. Die Fruchtseite ist hier gar nicht mehr so präsent, vor allem sind die Früchte nun etwas grüner und zeigen in Richtung frischer Apfel und Jostabeere. Am Gaumen hat sich der Eindruck vom ersten Tag weitgehend gehalten, auch hier hat sich die gelbe Frucht zurückgezogen, dafür zeigt sich mehr Limette, die Kräuter sind auch hier deutlich differenzierter und auch die steinige Seite hat sich schön entwickelt. Die Frische hat dabei durchaus nochmal gewonnen. Ob das nun eine Entwicklung ins Positive oder Negative ist, darüber können die Meinungen auseinandergehen. Ich persönlich finde, daß der Wein qualitativ sein Niveau gehalten hat, er hat mich aber überrascht, da ich nicht damit gerechnet habe, daß er mit Luft die gelbe Seite weitgehend verliert.
Wertung vom 25.09.2016: Nachkauf 2 von 3
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Verkostung vom 05.06.2021:
Das Glas präsentiert ein recht unauffälliges Goldgelb, das Riechorgan empfängt sofort die für Riesling anderswo eher unüblichen Reifenoten wie verschwitzter Lederkragen, Baumschwamm und Pfifferling, etwas sehr sekundäre Restfrucht aus der orangen Steinobstecke ist noch da. Am Gaumen ist noch ein bißchen mehr Frucht der hochreifen, aber nicht mastigen Sorte erkennbar, etwas Jostabeere, gerebeltes Estragon und ein Pfeifenkondensatbitterchen geben einen leichten Frischekick; die Säure ist zwar gut ausgeprägt, für Riesling-Verhältnisse jedoch eher mild, daraus resultiert auch insgesamt eine leichte Cremigkeit. Der ordentlich lange Abgang betont dann Kräuter und grünen Tabak nebst etwas Baumschwamm incl. Bitterchen.
Wenn hier jemand blind "Silvaner" gerufen hätte, hätte er dafür sicher keinen Spott geerntet. Insofern ging meine Rechnung hinsichtlich der Essenspaarung mit Gnocchi voll auf. War auch gut, den Wein jetzt geöffnet zu haben, denn ich denke nicht, daß er sich weiter zu seinem Vorteil verändern wird. Vor allem die aktuell noch sehr schönen und animierenden Bitterchen werden sich vsl. intensivieren und irgendwann nicht mehr als belebende Kante durchgehen. |
Trinkreife: |
jetzt trinken |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2021/06/05/berg-riesling/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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