Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 12.03.24 06:34

Bezeichnung: Mittelheimer St. Nikolaus Riesling Großes Gewächs
Winzer/Produzent: Peter Jakob Kühn
Land / Region: Deutschland - Rheingau
Lage: St. Nikolaus (Mittelheim - Rheingau) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 33 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 2016
Bewertung: (93/100 Punkte)
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: mixalhs
Verkostungsdatum: 24.09.2016
Eingetragen von: mixalhs ... geändert von mixalhs ... [Rückfrage zur VKN an mixalhs]
VKN im Detail: 24.9.2016. Nachdem ich neulich den ersten Probeschluck genossen habe, nun ganze eine Flasche zu dritt. Vorweg: Der Wein ist großartig. Das ist definitiv kein typischer Riesling. Holz spielt deutlich mit, auch etwas Tannin. In der Nase und am Gaumen neben dem Holz etwas Marille, deutlicher kandierte Orangenschalen und grüner Tee, gutes Säuregerüst, vielschichtig am Gaumen und im Abgang. Jetzt eigentlich noch viel zu jung, macht der Wein schon richtig Spaß. Für mich ein würdiger, wenn auch anders gestrickter, Nachfolger der großartigen 2005er Amphore, die außer mir nur wenige mochten, und die ich am Ende mit 99 bewertet habe. Jetzt gebe vorsichtige 96+.

7.12.2016. Am Anfang ein wenig Holz, orientalische Gewürze und etwas spitze Säure. Mit Luftkontakt wird der Wein besser, die Komponenten finden zueinander. Neben grünem Tee und Orangenschale auch ein wenig Zimt, Deutliches, aber keineswegs störendes Tannin. Der Wein braucht noch Zeit, macht aber viel Spaß. Idee: Die 10 Flaschen, die ich habe, werde ich einigermaßen gleichmäßig über die nächsten 15 bis 20 Jahre verteilen. Ich bin gespannt, wie er sich entwickeln wird. 95/96+

25.6.2019. Sattes Goldgelb. Etwas Holz, etwas Karamell, leichte Phenolik. Diese Aromen treten mit mehr Luftkontakt in den Hinrtergrund. Dann kommt gelbe Frucht, reife Pflaumen, etwas Aprikose, aber auch ein wenig Honig. Schöne und gut eingebundene Säure. Insgesamt eher opulent als filigran. 94

18.8 2021. Allzu viel hat sich in zwei Jahren nicht geändert, die Farbe sowieso nicht. In der Nase verhaltene Honignoten, vielleicht war da ein wenig Botrytis im Spiel. Auch etwas Karamell rieche ich und dann auch reifen Pfirsich. Am Gaumen eine feine und gut eingebundene Säure, dazu ein bisschen Gerbsäure, Honignoten, eine leichte Bittermandelnote und auch Spuren von Zimt. Das ist wunderschön, vielleicht ein wenig mehr auf der opulenten barocken Seite , als ich das vor fünf Jahren vermutet hätte, als ich diesen Wein das erste Mal im Glas hatte. Von Grüntee ist da nichts mehr, den ich vor fünf Jahren zu erschmecken glaubte. Und vertraue auch nicht mehr der Haltbarkeitsprognose, die ich damals gewagt hatte. Vermutlich sollte man diesen Wein in den kommenden fünf/sechs Jahren trinken. An eine Zukunft bis weit in die 2030er hinein glaube ich nicht mehr. Aber eine oder zwei Flaschen werde ich aufbewahren, um das zu testen. 95

2.7.2022. Nachdem ich vor zwei Monaten eine oxidierte Flasche hatte, jetzt eine, die in Ordnung war. Deutliche gelbe Frucht, etwas spitze Säure, ein Hauch Botrytis. Jetzt bin ich doch recht sicher, dass da nichts Großes mehr zu erwarten ist. Bald trinken. 95 Punkte sehe ich auch nicht mehr, eher 92

11.3.2024. Eine sehr schöne Flasche (ich meine den Inhalt), goldgelb, kräftige Säure, die fast perfekt eingebunden ist, gelbe Frucht, ein wenig Honig, insgesamt deutlich mehr auf der gelbfruchtigen und opulenten Seite als auf der schlanken und kargen zitrusbetonten Seite. Die Wildheit der ersten Jahre ist gewichen; das Ganze wirkt recht konventionell, ist aber sehr gut, Ein echtes Großes Gewächs. 93
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