Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 23.01.24 21:36

Bezeichnung: Weisser Burgunder - [Bockenau] - 'S' - trocken - [Ortswein]
Winzer/Produzent: Schäfer-Fröhlich
Land / Region: Deutschland - Nahe
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Weißburgunder
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 7 713 041 07 16
Preis: 16,16 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 05.05.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 23.01.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 06.09.2016:

Strohgelbe Farbe im Glas. Geruchlich erst mal verhalten, aber 10 Minuten warten lohnt sich: reife Zanzibar-Ananas, saftige Williams-Birne, ein paar Wiesenkräuter. Geschmacklich dann wieder die genannte Ananas-Variante, Rambutan, Mirabellen, weiters eindeutige Remineszenzen an den Boden. Die Säure ist recht deutlich, dennoch ist der Wein mehr cremig als frisch sowie leicht extraktsüß, was den Trinkfluß allerdings nicht hemmt. Der Abgang hat eine durchaus schöne Länge, dabei wieder Ananas-dominant, dabei trotz spürbarem Fruchtzucker frischer als am Gaumen.

Mal ein etwas anderer WB, der mit einer schönen Mineralik daherkommt, ist aber wohl noch auf dem Weg zum Höhepunkt.

Wertung vom 06.09.2016: Nachkauf 1 von 3

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Verkostung vom 23.01.2024:

Farblich ein helleres Zitronengelb, geruchlich gibt's eine Art Zitronenzestenkonzentrat, das trotz seiner kantigen Dichte doch fast eher leichtfüßig und vor allem nicht plakativ auftritt, dazu eine minimal reduktiv wirkende Mineralik mit Basalt- und Schieferanteilen, weiters ein paar an sich rasse, in ihrer Konzentration aber recht animierende Kräuter. Am Gaumen setzt sich das so fort, die Zitrusseite wird ergänzt um Pomelo und Limette, trotz aller Kanten auch was leicht Flaumiges, partiell Hochviskoses, dann aber gleich wieder die zupackende Säure, die dem trockensüßen Extrakt gut Paroli bietet, die letzte Klarheit stellt sich aber nicht ganz ein, ein bißchen Polyethylen -nicht unangenehm- dämpft hier ein bißchen, die kühlen Steinchen arbeiten wiederum ein bißchen in die Frischerichtung. Auch der sehr lange Abgang spielt auf der leicht angesamteten Zitrusschiene, im Finale dann neben einer kleinen Frischkohlnote ein bißchen Lemon Pepper, hier auch erstmals ein gehauchtes Restzückerchen.

Es ist jetzt immerhin siebeneinhalb Jahre her, seit ich diesen Wein in ziemlich jung im Glas hatte, deshalb ist die Erinnerung daran doch leicht verblaßt. Aber wenn ich mir meine damalige Notiz wieder ansehe, zeigt sich schon der erhebliche Fortschritt, den der Wein seither gemacht hat, vor allem konzentriert sich die Fruchtseite fast vollständig auf die Agrumen, ohne deswegen an Komplexität verloren zu haben, auch wenn deren Niveau an sich eher im mittleren Bereich angesiedelt ist. Der 'S' ist zwar warmjahr- und sortenbedingt auch nicht von ultimativer Strahlkraft, aber was das Gut insgesamt daraus gemacht hat, ist vor allem strukturmäßig schon bemerkenswert, zumal der WB aktuell auch keinerlei Reifenoten zeigt, er wirkt wie gerade eben erwachsen geworden.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/01/23/s-klasse/
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