Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 17.11.21 22:59 |
Bezeichnung: |
[Garganega] - Contrada Salvarenza - Vecchie vigne - Soave Classico DOC |
Winzer/Produzent: |
Gini |
Land / Region: |
Italien - Venetien |
Jahrgang: |
2012 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Garganega |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
LCS6 |
Preis: |
19,94 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 28.11.2015 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
15.11.2021 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 13.01.2016:
Schon im Glas zeigt ein kräftiges Goldgelb mit Tendenz zum Bernstein an, daß hier kein Discounter-Soave für 1,99 Euronen im Glas ist. In der Nase tief gelb, reife Aprikosen, Marulas, sehr reife, in Dar-es-Salaam direkt vom Strauch gepflückte Papaya, frittierte Kochbanane, Wildblütenhonig, ganz leicht auch Tabak. Am Gaumen opulent, aber doch mit Frische, kerniger, aber nicht kratziger Extrakt. Nicht sehr viel spürbare Säure, aber doch genug um den Wein nicht zu fett wirken zu lassen. Die Stärke dieses Soave ist die dichte und vielschichtige Fruchtigkeit, ein bißchen Mineralik spürt man zwar im Hintergrund, aber mehr als schmückendes Beiwerk. Im langen fruchtigen Abgang zeigt sich diese mit etwas Verzögerung aber dann deutlicher.
Das hier ist nichts, was ich selbst jemals blind als Soave eingestuft hätte, aber auch sowas geht mit Garganega. Kostet zwar ein paar Taler mehr, ist es aber wert. Finde ich...
Wertung vom 13.01.2016: Nachkauf 2 von 3
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Verkostung vom 15.11.2021:
Im Glas ein ziemlich sattes Altgold, riecht nach trockenem Büschelblumenhonig sowie einer kleinen Berghütte. Schmeckt dann ein bißchen nach trockener Beerenauslese mit prägenden, aber nicht vorlauten Reifenoten aus der Bienenwachsecke, ein paar Fruchtsprengsel in Form von Kaki und Akee spielen noch mit, die Säure ist agil und elegant zugleich, steinseitig was ganz leicht Erdig-Torfiges. Der minutenlange Nachhall ist sehr weich, aber nicht weichgespült, auch hier eine makellos gealterte Restfrucht plus Trockenhonig, im Finale ein kleines, superflaumiges Chininbitterchen.
Bei solch gealterten Weinchen schwingt ja auch gerne mal ein bißchen Keller oder auch Blumentopf der unangenehmeren Sorte mit, auch die Bitterchen geben häufig Anlaß zur Kritik, weiters sackt der gaumale Eindruck nicht selten unter die vom Bukett geschürten Erwartungen ab. All das ist hier nicht der Fall, der "Salvarenza" schleppt keinen der aufgezählten oder andere Mäkel mit, sondern präsentiert sich quasi als "Bestager" im nicht überkandidelten Maßanzug. Großer Spaß! |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2021/11/17/opulenter-soave/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 372 mal abgerufen |
Bilder:
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