Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 21.03.22 13:40

Bezeichnung: Grüner Veltliner - [Loibner] Loibenberg - Edition Late Release - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Tegernseerhof
Land / Region: Österreich - Wachau
Lage: Loibenberg (Loiben - Niederösterreich) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2007
Typ: Weißwein
Rebsorte: Grüner Veltliner
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: LF 6455/08
Preis: 26,49 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 28.11.2015
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 20.03.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 23.07.2016:

Die Farbe ist ein standesgemäßes Goldgelb, in der Nase sehr intensiv fruchtig, man findet Mango, Aprikose, reifen Pfirsich, dazu etwas Braunwürze, die aber die Fruchtaromatik nur ergänzt und nicht überdeckt. Am Gaumen ebenfalls sehr extraktreich, wieder viel Pfirsich, Mango, Marulas, dazu etwas Korianderhonig, wieder etwas Braunwürze sowie eine recht deutliche Pfeffernote auf der weißen Seite. Das Ganze reibt ein bißchen auf der Zunge, ohne daß es unangenehm wird. Säure findet man hier nicht viel im Vordergrund, dennoch wirkt der GV nicht sättigend, wie das bei manchen Smaragden (dies ist offiziell keiner) schon mal passiert. 13 PS sind nicht zu viel für diesen -im positiven Sinne- fetten Stoff. Der Abgang ist recht ausladend, dabei extraktgeladen mit etwas Braunwürze incl. kleiner Lakritznote.

Wie schon gesagt bzw. geschrieben: fetter Stoff, aber noch mit einer gewissen Eleganz, die so manchem botrytisschwangeren Wachau-Gewächs der gehobenen Preisklasse fehlt. Ich weiß zwar nicht, ob und wieviele edelfaule Trauben ihren Weg in den Wein gefunden haben, aber wenn ja, dann führt das in diesem Fall zumindest nicht zu der von mir nicht unbedingt geliebten Pappigkeit am Gaumen und beim Abgang. Also wenn's mal ein weißer Dickwein sein muß, mit diesem GV macht man aus meiner Sicht nichts verkehrt.

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: Es hat sich nichts Signifikantes geändert, der GV steht immer noch wie eine "1". Das Einzige, was mir auffällt, ist, daß das oben erwähnte Reiben auf der Zunge praktisch weg ist. Also ein insgesamt geschmeidigerer Gesamteindruck. Zu meckern gibt's rein gar nichts...

Wertung vom 23.07.2016: Nachkauf 3 von 3

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Verkostung vom 20.03.2022:

Ein dichtes Goldgelb im Glas, ein paar Schwebstoffe zeigen sich. Fürs Näschen gibt's zuallererst Mineralik in Form von Ton und rosa Schleifscheibe bzw. VA-Schnitt, dahinter kann man sekundäre Frucht aus der Aprikosen- bis Kakiregion erahnen. Schmeckt dann auch in erster Linie warm mineralisch, d.h. der Ton macht quasi die Musik und die Schleifmittel sorgen für die Obertöne; die genannte Frucht ist hier deutlich präsenter und differenzierter, die Säure ist schön austariert und läßt Raum für eine leichte Cremigkeit, die Frische rührt eher von der recht gut bemessenen Pfefferseite her. Nachhallmäßig ist man ebenfalls sehr gut bedient, insbesondere der weiße Pfeffer zieht das animierende Finale in die Ewigkeit hinaus.

Auch wenn's eine "Late Release" ist, die 15 Jahre auf dem Buckel des GV merkt man nicht mal ansatzweise, die Schätzungen am Tisch konzentrierten sich auf 2017. Insgesamt ein sehr schöner Veltliner, der jedoch mit dem Essen ein bißchen besser funktioniert als ohne...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/03/20/wein-vom-tegernsee/
Link 2: -
Link 3: -
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