Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 24.03.20 15:11

Bezeichnung: Cuvée - Vino bianco
Winzer/Produzent: Tirolensis Ars Vini
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Cuvée aus verschiedenen Trauben (Sauvignon blanc, Gewürztraminer, weiße Burgundersorten) der "Tirolensis Ars Vini"-Mitglieder Erbhof Unterganzner, Griesbauer, Kränzelhof, Laimburg (auch Abfüller), Loacker und Thurnhof, LW 2014
Preis: 18 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 26.03.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 21.03.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 09.07.2016:

Im Glas ein unauffälliges mittleres Goldgelb, in der Nase eine Mischung aus gelben Früchten wie Pfirsich, Feige (im reiferen Stadium), Mirabelle, aber auch leicht Stachelbeere, Karambole sowie etwas Estragon. Am Gaumen wiederholt sich das Ganze, es kommen aber noch Pampelmuse und leicht Maracuja dazu. Die Säure ist nicht bestimmend, aber wohldosiert. Ein paar herbe, auch ganz leicht eisenhaltige Steine halten sich dezent, aber doch deutlich bemerkbar im Hintergrund auf. Der Nachhall hallt recht lange und wiederholt nochmal die gesamte Fruchtpalette in nur langsam abschwellender Intensität.

Was mir gut gefällt, ist die Mischung von Merkmalen der Sorten Weißburgunder und Sauvignon blanc, allerdings kann ich Grauburgunder (wenn er denn überhaupt drin ist) und Gewürztraminer nicht definitiv ausmachen. Macht aber nichts. Das gelb-grüne Zusammenspiel ist jedenfalls sehr ansprechend gelöst und verleiht dem Wein eine gewisse Eigenständigkeit.

Wertung vom 09.07.2016: Nachkauf 2 von 3

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Verkostung vom 21.03.2020:

Farblich ein leuchtendes Goldgelb mit leichtem Messingtouch, riecht gleich reif sauvignonig mit deutlich angealterten Kräutern aus der Estragon-Schublade sowie dunkelgrün-oranger Frucht aus der Jostabeeren- bis Reneclauden-Ecke, wird jedoch durch einige florale Noten ergänzt. Schmeckt dann auch einerseits schön angereift, wird jedoch durch die recht präsente Kräuterseite in Verbindung mit der fast kantigen Säure in der eher spannend-frisch-junggebliebenen Ecke gehalten, eine deutliche Kräutersalzigkeit bildet die leicht rustikale Unterlage. Auch der sehr lange Abgang ist alles andere als ein Schmeichler, fast ein Rachenputzer, jedoch ein recht nobler.

Man unterscheidet ja gerne "leise" und "laute" SB's, hier gibt diese Rebsorte nunmehr ganz klar den Ton mit einer gewissen Lautstärke an, wirkt jedoch trotz aller Kantig- und Knackigkeit nicht "too much", anscheinend moderieren die auch enthaltenen Burgundersorten und auch der GT sehr schön, wobei für mich allerdings nur letzterer ein bißchen nachvollziehbar ist. Sehr spannender, auch recht facettenreicher, gegensätzlicher Wein ohne erkennbare Altersschwäche.

Nachtrag nach 18 Stunden mit Luft: der Burgunderanteil hat nicht nur nasal deutlich aufgeholt, der SB dafür erheblich an Boden verloren, wirkt aber nach wie vor prägend. Am Gaumen gibt's jetzt auch grüne Kochbanane in dezent reduktiver Form, was die Frage aufwirft, ob bei den Burgundersorten nicht auch Chardonnay dabei ist; Säure und Kräuter wirken aber immer noch hochfrisch, auch wenn sich nunmehr eine leichte Cremigkeit ausgebildet hat. Der Abgang ist nun eigentlich der spannendste Teil, da hier der GT am deutlichsten mit allerlei frischer Floralik zuschlägt. Sehr schöne Entwicklung hin zu einem etwas harmonischeren Gesamtbild, ohne dabei an Spannung zu verlieren, Wertung bleibt.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/03/22/gemeinschaftsprodukt/
Link 2: -
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