Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 10.04.22 19:39

Bezeichnung: [Trebbiano di Soave] - Molceo - Riserva - Lugana Superiore DOC
Winzer/Produzent: Ottella
Land / Region: Italien - Venetien
Jahrgang: 2010
Typ: Weißwein
Rebsorte: Verdicchio
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L0612
Preis: 15 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Metro Neuaubing - 02.07.2011
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 09.04.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 29.02.2016:

Im Glas ein dunkles Strohgelb mit bräunlichen Schatten. In der Nase sehr intensiv fruchtig nach Pfirsich, Ananas und Feige, fast auf der kandierten Seite. Am Gaumen ebenfalls sehr fruchtig, aber mit einer etwas herberen Note. Man spürt einige Gerbstoffe aus den Schalen, nur sehr wenig an Holz erinnernde Aromen. An Früchten erkennt man Nektarine, gelbe Pflaumen, Rambutan, weiters etwas Limone und kandierte Zitronenschalen. Dazu etwas Kelleraroma, nasser Steinboden, moderate, dennoch erfrischende Säure. Der Abgang ist recht lang und herb fruchtig.

Wertung vom 29.02.2016: Nachkauf 2 von 3

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Verkostung vom 29.10.2017:

Die Farbe ist nun ein schönes, dichtes Messinggelb, geruchlich zeigt sich der Molceo vom Fleck weg recht intensiv mit leicht rauchigen Zitrusaromen von Ugli-, Pampelmusen- und Limettenkonzentrat, auch Ananas und Feige tauchen auf. Geschmacklich setzt sich das Ganze ähnlich fort, die Frucht zeigt hier auch eine leicht herb-verbrannte Note, dazu einiges an Eisensalzen und etwas Schnupftabak, mit etwas Zeit kommen auch Pflaumen und Lakritze dazu. Säuremäßig ist der Wein recht gut beieinander und verhilft dem nicht ganz leichten Tropfen zu einer beschwingten Charakteristik. Der Abgang wird ebenfalls von der herb-würzigen Note bestimmt, die Extraktsüße schimmert leicht, aber angenehm durch; im Finale macht sich dann Lakritze mit grünem, saurem Fruchtgummi breit.

Soweit ich das aus meiner Erinnerung kombiniert mit meinem untenstehenden Geschreibsel nachvollziehen kann, hat sich der Molceo vor allem fruchtseitig etwas verdichtet, "alt" ist er noch nicht geworden; kann gut noch weitere Jahre unbeschadet im Keller verbringen.

Wertung vom 29.10.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 30.09.2019:

Die Farbe ist ein dunkleres Altgold, riecht deutlich nach Sherry auf der noch angenehmen Seite gepaart mit sehr gereifter Khaki und sonnengegerbtem Fichtenholz sowie Firn. Am Gaumen ist der Sherry weniger ausgeprägt, wirkt dabei sehr fein und überdeckt die Restfrucht in Form von Khaki und Marulas nicht; die Säure ist hier der lebendigste Teil, welcher den Wein mit Kraft zusammenhält. Der Abgang ist lang und geschmeidig und animiert nachhaltig zum nächsten Schluck.

Dieser Lugana ist nun in allen Ehren gealtert und macht immer noch Spaß, sofern man mit solch ältlichen Sachen was anfangen kann, man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, daß sich der Wein spätestens ab jetzt klar auf dem absteigenden Ast befindet, also besser schnell wegtrinken und nicht auf das große Reifungswunder hoffen...

Wertung vom 30.09.2019: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 09.04.2022:

Ich mach's jetzt einfach mal kurz: der Wein hat sich seit dem letzten Test quasi nicht weiter verändert, die obenstehende Notiz kann ich ohne Abstriche oder Ergänzungen 1:1 übernehmen, deshalb keine Änderung bei der Bepunktelung.
Trinkreife: schon abbauend
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/04/10/italienischer-problemjahrgang/
Link 2: -
Link 3: -
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