Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 03.10.20 17:44

Bezeichnung: Elisabeth Chambellan - Vieilles Vignes - Châteauneuf du Pape AC
Winzer/Produzent: Jean Pierre Boisson
Land / Region: Frankreich - Rhône
Jahrgang: 2007
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Cuvée aus 78% Grenache, 20% Syrah sowie in jeweils homöopathischen Dosen Bourboulenc, Cinsault, Clairette, Counoise, Mourvèdre, Muscardin, Picardan, Picpoul, Roussanne, Terret noir und Vaccarèse.
Preis: 23 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Jean Muller & Fils - 20.11.2009
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 28.09.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 06.03.2016:

Recht dunkles Rubinrot, dennoch leicht transparent, leichte bräunliche Reflexe am Rand. Intensive, sehr dunkle Kirschen, schon ein bißchen angekocht. Man ahnt die 14,5 Volt schon etwas, während sich das Holz in der Nase nur wohltuend moderat in Form von Tabak und Kakao zu Wort meldet. Am Gaumen butterweiche Tannine, leichtes Grapefruit-Bitterchen, welches sich aber mit der Zeit verabschiedet, eine frische Zitrusnote bleibt aber. Weiters etwas grüner Pfeffer. Die Kirsche hier deutlich frischer als in der Nase, relativ kräftige Säurestruktur, die den Wein unbeschwert fließen läßt. Auch hier etwas Tabak und Kakao aus dem Holz. Der Abgang war beim ersten Schluck noch stark eisen- und jodbetont, das läßt aber zum Glück recht schnell nach. Ein leichter Bitterton geht aber erst nach ca. einer Stunde und intensiver Schwenkerei, dann erst ist die Frucht die dominante Komponente des Nachhalls. Trotz des Alters also entweder karaffieren oder entsprechend Zeit und Geduld mitbringen!

Der Wein fängt angenehmer an, als er aufhört. Er hat sehr schöne, aber -wenn auch im wesentlichen nur anfangs- ebenso ein paar störende Facetten. Er ist insgesamt nicht so ganz rund, wie ich mir das erhofft hatte. Im Großen und Ganzen letztlich zwar recht schön, vor allem erstaunlich frisch für einen 14,5-Prozenter, aber für einen Nachkaufwein reicht's bei mir doch nicht so ganz.

Wertung vom 06.03.2016: Nachkauf 1 von 3

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Verkostung vom 28.09.2020:

Farblich ein dunkleres Granatrot mit leicht bräunlichen Rändern, riecht nach noch relativ frischem Kirsch-Pflaumen-Kompott mit erst etwas Zigarrenkiste und dann was Waldigem, weiters ganz leichten Alk-Ausdünstungen. Schmeckt dann nach der recht samtigen Frucht, der allerdings einige, etwas harte Metallspäne gegenüberstehen, welche mit der Zeit jedoch kleiner werden; das Holz kommt sehr dezent aus der Totholzecke daher. Der recht lange Abgang präsentiert sich mit einer gewissen süßlichen Fermentations- oder fast Fäulnisnote, zwar nicht von der unangenehmen Seite, aber leicht morbide wirkt das Ganze hier schon.

Der Wein stammt noch aus einer Zeit, als ich für solche dickeren Rhônesen etwas mehr Verwendung hatte. Aber auch wenn ich noch C9dP-Fanboy wäre, würde ich konstatieren, daß der Wein zwar nicht hinüber, aber doch "beyond it's best" ist, was sich vor allem beim Abgang zeigt.
Trinkreife: schon abbauend
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/10/03/frische-bombe/
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