Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 05.02.21 21:47 |
Bezeichnung: |
Chardonnay V.S. - Sophie - Alto Adige Terlano DOC |
Winzer/Produzent: |
Manincor |
Land / Region: |
Italien - Südtirol |
Jahrgang: |
2014 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus 93 % Chardonnay, 4 % Viognier und 3 % Sauvignon blanc, L.615 |
Preis: |
18,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 26.03.2016 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
05.02.2021 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 07.04.2016:
Goldgelb im Glas, in der Nase Physalis und Nachtkerze, später auch Maracuja. Weiters nasse Steine und Kupfer, wenn man es heiß macht. Anfangs ist die Sophie hier komplett holzfrei, mit der Zeit kommt aber etwas Nelke auf. Am Gaumen dann eher nicht ganz reife Aprikose, etwas Banane, deutlich Mineloa. Auch ein paar Blumen, die ich hier aber nicht so genau einordnen kann. Und wiederum Steine. Etwas Korianderhonig, vielleicht der Einfluß vom Viognier. Dem SB hier was Spezifisches zuzuschreiben fällt mir allerdings schwer. Säuremäßig zeigt sich die Sophie recht ausgewogen und für einen Chardonnay ziemlich dicht. Ist ggf. jahrgangsspezifisch, wäre dann aber absolut von Vorteil. Leichte Holznoten sind auszumachen, aber wohltuend weit im Hintergrund, auch wenn sie sich innerhalb einer Stunde etwas intensivieren. Langer, wenn auch eher leichter, dafür komplexer Nachhall, der die Fruchtaromen nebst den Steinen schön differenziert betont.
Die Sophie ist ein Chardonnay, der (bzw. die) sich wohltuend von den meisten Rebsortenkollegen absetzt. Das mag auch dem Umstand geschuldet sein, daß hier ja auch noch in begrenztem Maß andere Trauben mitspielen, aber festlegen will ich mich da nicht. Ist auch egal, der Wein macht einfach viel Freude, das zählt!
Wertung vom 07.04.2016: Nachkauf 2 von 3
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Verkostung vom 05.02.2021:
Farblich ein leuchtendes Goldgelb, riecht frisch und kräftig zugleich nach Pfirsichen und ein paar Aprikosen, die teils ordentlich reif und teils noch ein bißchen grün wirken; dezent schwingt ein bißchen Großholz mit. Am Gaumen legt die recht sekundäre und gut mit Braunwürze kontaminierte Frucht noch etwas zu, der unreife Obstteil sorgt in Verbindung mit der potenten Säure für fortgeschrittene Frische, untendrunter sorgt eine signifikante Salzfracht in Verbindung mit kühler Steinigkeit für Spannung. Beim sehr lang hallenden Nachhall gewinnt das Salz noch mehr an Bedeutung, beim Finale wirkt es sehr anregend und wärmend zugleich.
"Sophie" zeigt aktuell keinerlei Schwächen und könnte vermutlich locker 10 weitere Jahre wegstecken; hier zeigen sich die Vorzüge von Kaltjahrweinen sehr schön: wenn der Winzer ein Händchen dafür hat, kann die Wechselwirkung zwischen grünlich-frischer und kräftig-gelber Seite hochanimierend sein. Südtirol 2014 at it's best! |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2021/02/05/ein-date-mit-sophie/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 593 mal abgerufen |
Bilder:
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