Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 16.05.24 19:59

Bezeichnung: Pinot grigio - Turmhof - Südtirol DOC
Winzer/Produzent: Tiefenbrunner
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Pinot grigio
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L06116
Preis: 11,7 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 2016
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 07.11.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 03.06.2016:

Farblich ist dieser Grauburgunder eher strohgelb, das Bukett gibt anfangs fast gar nichts preis, langsam zeigen sich dann aber Honigmelone und ein paar gelbe Äpfel, etwas alkoholisch wirkt er allerdings auch. Am Gaumen zeigen sich mit der Zeit nicht ganz reife Aprikosen, auf der reiferen Seite Honigmelone und Khaki, nach Mineralik muß man regelrecht suchen und findet diese nur äußerst dezent. Auch hier zeigen die amtlichen 14,5 PS nachdrücklich, daß sie da sind. Hauptmanko ist hier aber für mich die deutlich unterrepräsentierte Säure. Der Abgang ist denn auch eher auf der fetten Seite zuhause.

Ob sich das Ganze über die nächsten Jahre noch zum Besseren wendet, weiß ich nicht. Mal sehen, ob und was sich da noch tut. Heute jedenfalls ein recht knappes Urteil und keine unbedingte Kaufempfehlung.

Wertung vom 03.06.2016: Nachkauf 1 von 3

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Verkostung vom 07.11.2022:

Farblich zeigt sich ein strahlendes Goldgelb, geruchlich zeigt sich auch nach 6 Jahren eine intensive, würzige Frucht in Form leicht angereifter Kaki und Aprikose, wobei die Würze hauptsächlich Koriandersaat enthält. Auch geschmacklich ist die vor beschriebene Frucht ziemlich potent, tatsächlich kann ich aber heute sagen, daß die Säure immerhin so gut bemessen ist, daß sich -während des Essens- keine Trinkhemmung einstellt, unter der dominierenden Frucht kann man was Lössig-Lehmiges erahnen. Nachhallmäßig keine grundsätzlich neuen Erkenntnisse, das Finale ebbt über mehrere Minuten kaum ab.

Insgesamt ist mein Eindruck heute etwas positiver, das mag dem Umstand geschuldet sein, daß ich den Wein -hauptsächlich- als Essensbegleiter getrunken habe, vielleicht auch deswegen, weil die Frucht sich zumindest ein klein bißchen zurückgezogen hat bzw. nicht mehr ganz so primär daherkommt, die Nachkaufhürde ist aber immer noch deutlich zu hoch für diesen PG. Ein Fläschchen ist noch da, ich denke da kann man unbeschadet 3 bis 4 weitere Jahre zuwarten, auch wenn ich natürlich nicht davon ausgehe, daß sich dieser Vierzehneinhalbprozenter bis dahin zu einem geradezu beschwingten Weinchen entwickeln wird...

Wertung vom 07.11.2022: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

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Verkostung vom 16.05.2024:

Im Glas ein strahlendes Goldgelb, nasal zeigen sich Kaki und Aprikose in zwar reif, aber nicht zu mastig, etwas Korianderhonig sowie Koriandersaat (hier paßt's tatsächlich mal geschmacklich zusammen!) begleiten die schon recht mürbe, aber nicht ältliche Frucht. Auch gaumal dieser herb-reife Fruchteindruck, die Säure ist eher überschaubar, reicht aber aus, um den Trinkfluß nicht zu hemmen, darunter ein tonig-lehmiger Eindruck. Dann ein stoffiger, aber nicht belastender Mehrminüter, der aber aromatisch keine grundsätzlich neuen Erkenntnisse bringt.

Positiv hervorzuheben ist zuallererst, daß dieser Pinot grigio zwar gut gereift ist, aber keinerlei wirkliche Altersnoten im Gepäck hat, er steht insgesamt ohne Fehl und Tadel da, ist halt mittlerweile nur nicht mehr so ganz meine Baustelle, vor allem was die Säurestruktur anbelangt. Kam bei der Gastschaft aber sehr gut an, das ist schließlich das Wichtigste!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/05/16/koch-oder-trinkwein-relaunch/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2016/06/05/kleine-muenchener-zwischenrunde/
Link 3: -
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