Verkostungsnotiz: Kröver Paradies Riesling Spätlese 2008, Martin Müllen

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 15.11.15 19:00

Bezeichnung:	Kröver Paradies Riesling Spätlese
Winzer/Produzent:	Martin Müllen
Land / Region:	Deutschland - Mosel-Saar-Ruwer
Jahrgang:	2008
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	9
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	8,9 Euro je 0,75 l (ab Hof)
Bewertung:	81-83 (81/100 Punkte)
Preis / Genuss:	schlecht
Autor/Verkoster:	Ollie
Verkostungsdatum:	25.10.2015
Eingetragen von:	Ollie ... [Rückfrage zur VKN an Ollie]
VKN im Detail:	In der Nase anfangs ein fröhlicher Furz, wie Kuh ganz hinten nach einer überstandenen Kolik. Nach einigen Minuten deutlicher Schwefelstinker (faules Ei), dann verbrannter Gummi (Reduktion), kurz darauf kämpft sich endlich dunkler Schiefer frei, der über leicht unreifer, gelber Frucht (wie unreife Mirabellen) liegt. Dann gesellen sich verhaltene Aprikosen hinzu. Am Gaumen anfangs undefiniert-diffus süß-sauer, das aber sehr. Erst mit einiger Zeit klart der Wein auf; reife Säure, verhaltenen Noten von Aprikosenmarmelade (Paradies!) und, sehr deutlich, reife Quitten. Dabei spielt sich sehr viel "vorne" ab; der Frucht- und Geschmackseindruck fällt recht schnell ab, dann kommt so etwas wie ein Loch, und dann folgt ein trockener, fast staubiger, recht phenolischer Abgang, wie Tannine von der Quittenschale. Weder über Stunden noch über Tage wird das besser. Insgesamt wirkt der Wein aromatisch sehr altbacken - ich fühle mich an die Müllens von vor 15 Jahren erinnert. Sehr unbefriedigend.
Trinkreife:	keine Angabe
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Kröver Paradies Riesling Spätlese 2008 (Martin Müllen) 

In der Nase anfangs ein fröhlicher Furz, wie Kuh ganz hinten nach einer überstandenen Kolik. Nach einigen Minuten deutlicher Schwefelstinker (faules Ei), dann verbrannter Gummi (Reduktion), kurz darauf kämpft sich endlich dunkler Schiefer frei, der über leicht unreifer, gelber Frucht (wie unreife Mirabellen) liegt. Dann gesellen sich verhaltene Aprikosen hinzu. Am Gaumen anfangs undefiniert-diffus süß-sauer, das aber sehr. Erst mit einiger Zeit klart der Wein auf; reife Säure, verhaltenen Noten von Aprikosenmarmelade (Paradies!) und, sehr deutlich, reife Quitten. Dabei spielt sich sehr viel 'vorne' ab; der Frucht- und Geschmackseindruck fällt recht schnell ab, dann kommt so etwas wie ein Loch, und dann folgt ein trockener, fast staubiger, recht phenolischer Abgang, wie Tannine von der Quittenschale. Weder über Stunden noch über Tage wird das besser. Insgesamt wirkt der Wein aromatisch sehr altbacken - ich fühle mich an die Müllens von vor 15 Jahren erinnert. Sehr unbefriedigend.

81-83 (81 Punkte)

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