Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 17.10.19 20:27

Bezeichnung: Chateau Leoville Barton 2.Cru Classé
Winzer/Produzent: Leoville-Barton
Land / Region: Frankreich - Bordeaux - St. Julien
Jahrgang: 1995
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%):
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: -
Bewertung: (90/100 Punkte)
Preis / Genuss: keine Angabe
Autor/Verkoster: Der Fränkie
Verkostungsdatum: 13.07.2014 - 16.10.2019
Eingetragen von: Der Fränkie ... geändert von Der Fränkie ... [Rückfrage zur VKN an Der Fränkie]
VKN im Detail: Februar 2013: mittlere bis dunklere Farbe. Gradlinige Nase, klar und fein, ganz wenig grüne Noten, wirkt sehr jung im Vergleich, später erinnert er etwas an Instantbrühe und grünen Tee, eine schöne und sich ständig verändernde Nase. Gute Fülle, leicht bitter, guter Extrakt, Frucht, dann aber auch reichlich Tannin und sogar ein Hauch Säure. Ist im Moment derb. Warten? (16,5+?) In der 1995er Blindprobe. Kommt da noch etwas?

Juli 2014: mittlere bis dunklere Farbe. Klassischer Médoc-Cabernet mit leicht grünen Noten in der Nase, Brombeeren, Maulbeeren. Erst schlank, baut dann auf, opulent ist er nicht gerade, wird an der Luft dann aber doch recht lang, allerdings bleibt er eher spröde. Hinterlässt immer noch Fragezeichen, ich würde nicht darauf wetten, dass der noch zulegt.

März 2017: allmählich bekommt er Reifearomen, deutlich nach Zedernholz, allerdings bleibt der Charme nach wie vor aus, ist immer noch kantig, hat auch eine merkliche Säure, der Körper ist mittelmäßig. So langsam gebe ich hier die Hoffnung auf. 88/100

August 2017: merkliche Reife, schöne Bordeauxnase. Am Gaumen dominieren leider eher unfeine Tannine, die sich wohl nicht mehr glätten werden, aromatisch ist der Wein recht weit gereift. (Blindprobe). Erinnert in seiner bäuerlichen Art sehr an seinen Nachbar Leoville-las-Cases, der in diesem Jahr das gleich Tanninproblem hat. Das wird nichts Großes mehr. 88/100

Oktober 2019: habe mir lange überlegt, ob ich hier den Korkenzieher ansetzen soll oder die letzte Flasche Ebay übergebe, denn bisher war der 95er Barton ein zuverlässiger Low-Performer. Ok, jetzt ist die Flasche offen: erste Reife in der Farbe, aber noch nicht alt aussehend. Pralinen mit dunkler Schokolade, ein wenig Kirsche, Zedernholz, tendiert in Richtung flüchtiger Säure, ich finde es gerade noch tolerierbar, aber man könnte sich daran auch stören. Am Gaumen dann erstaunlich voll, die Tannine sind gerade am Schmelzen, aber nicht von allergrößter Feinheit, um das vorsichtig zu formulieren, lang, griffig, ein wenig derb, aber mit gutem Druck am Gaumen. Nach etlichen enttäuschenden Flaschen dieses Weines in den letzten Jahren, überrascht mich das nun doch. Vom Gaumendruck her eine 18-18,5, leichte Abzüge für die etwas ruppige Tanninstruktur und die Flüchtige in der Nase. 17,5-18? Hat jedenfalls noch viel Zeit. Letztlich ist das aber nicht auf dem sehr hohen Niveau, was dieses Weingut in den letzten beiden Jahrzehnten abgeliefert hat.
Trinkreife: keine Angabe
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