Verkostungsnotiz: Clos de los Siete 2007, Michel Rolland

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 15.01.10 22:48

Bezeichnung:	Clos de los Siete
Winzer/Produzent:	Michel Rolland
Land / Region:	Argentinien - Mendoza
Jahrgang:	2007
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):	15
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	14 Euro je 0,75 l (im Handel) - Sommer 2009
Bewertung:	(87/100 Punkte)
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	Innauen
Verkostungsdatum:	15.01.2010
Eingetragen von:	Innauen ... [Rückfrage zur VKN an Innauen]
VKN im Detail:	Sehr dunkel im Glas mit amarena-schwarzen Aufhellungen am Rand. Schwer Duft verwoben mit Süße (Edelholz), Graphit, schwarzen Dörrfrüchten, Leder und dem Vanilletouch von gereiftem Barrique (was bei dem jungen Alter eigentlich nicht sein kann). Dabei keinesfalls platt oder vordergründig und wirkt in der Nase nicht einmal besonders jung. Am Gaumen erst einmal sehr viel Süße, die von allerleich unterschiedlichen Früchten gespeist wird. Brombeere, Herzkirsche, Lakritze und auch etwas Pflaume. Dazu kommt dann eine üppige Portion Graphit und gaaaanz viel Schokolade. Begeht man den Fehler etwas etwas Luft in den Mund zu ziehen, unterstützt das die Säure und tut dem fetten seidigen Eindruck am Gaumen nicht gut sondern führt zu einem leichten Brennen in der Mundhöhle. Interessant der Abgang. Erst recht pflaumig und bordeaux-artig, wenn man aber schon denkt der Abgang sei lang, bricht der Wein weg; er wird hart und kantig und das Gefühl bleibt dann auch bis zum nächsten üppigen Schluck. Fazit: Der Wein ist jung, soll aber Eindrücke gereifter rechtsufriger Bordeaux hervorrufen. Das Vorhaben ist zweifelsohne sehr gut geglückt. Der Wein ist harmonisch, wirkt zwar üppig wie ein X-tra large Hamburger aber nicht außer der Balance. Der Alkohl sticht zu keinem Zeitpunkt durch. Gleichwohl haftet dem Clos de los Siete etwas künstliches an. Der Wein ist jetzt komplett und wird sich nicht mehr verändern. Er ist sehr trinkanimierend, aber nur so lange man auch immer ordentlich nachgießt. Vorsichtshalber habe ich es bei einem Probeglas belassen.
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Clos de los Siete 2007 - Cuvée (Michel Rolland) 

Sehr dunkel im Glas mit amarena-schwarzen Aufhellungen am Rand. Schwer Duft verwoben mit Süße (Edelholz), Graphit, schwarzen Dörrfrüchten, Leder und dem Vanilletouch von gereiftem Barrique (was bei dem jungen Alter eigentlich nicht sein kann). Dabei keinesfalls platt oder vordergründig und wirkt in der Nase nicht einmal besonders jung. Am Gaumen erst einmal sehr viel Süße, die von allerleich unterschiedlichen Früchten gespeist wird. Brombeere, Herzkirsche, Lakritze und auch etwas Pflaume. Dazu kommt dann eine üppige Portion Graphit und gaaaanz viel Schokolade. Begeht man den Fehler etwas etwas Luft in den Mund zu ziehen, unterstützt das die Säure und tut dem fetten seidigen Eindruck am Gaumen nicht gut sondern führt zu einem leichten Brennen in der Mundhöhle. Interessant der Abgang. Erst recht pflaumig und bordeaux-artig, wenn man aber schon denkt der Abgang sei lang, bricht der Wein weg; er wird hart und kantig und das Gefühl bleibt dann auch bis zum nächsten üppigen Schluck. 

Fazit: Der Wein ist jung, soll aber Eindrücke gereifter rechtsufriger Bordeaux hervorrufen. Das Vorhaben ist zweifelsohne sehr gut geglückt. Der Wein ist harmonisch, wirkt zwar üppig wie ein X-tra large Hamburger aber nicht außer der Balance. Der Alkohl sticht zu keinem Zeitpunkt durch. Gleichwohl haftet dem Clos de los Siete etwas künstliches an. Der Wein ist jetzt komplett und wird sich nicht mehr verändern. Er ist sehr trinkanimierend, aber nur so lange man auch immer ordentlich nachgießt. Vorsichtshalber habe ich es bei einem Probeglas belassen. 

 (87 Punkte)

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