Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 07.02.08 19:43

Bezeichnung: Viognier
Winzer/Produzent: Las Moras
Land / Region: Argentinien - San Juan
Jahrgang: 2007
Typ: Weißwein
Rebsorte: Viognier
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis: 4,95 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Rindchens Weinkontor - Januar 2007
Bewertung:
Preis / Genuss: keine Angabe
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 10.1.2007
Eingetragen von: eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: In der >Stern-Weinschule< Teil 12 empfehlen die Gebrüder Lange durch >Rindchens Weinkontor< importierten argentinischen Viognier von >Las Moras< aus dem Jahr 2007. Die Ende der 60ger Jahre in französischer Heimat fast ausgestorbene, jung zu trinkende Sorte nimmt mit dem Erfolg des Condrieus auch in Übersee modischen Aufschwung, so auch in Argentinien, bei 290 000 Hektar Gesamtanbaufläche global fünftgrößter Weinproduzent. Mit 50 000 Hektar ist zweitgrößtes Anbaugebiet des Andenstaates die für Massenweine bekannte
San Juan-Region, die 2007 eine problemlose Ernte für Weisse einfuhr.
1914 gegründet, hat Las Moras 560 Hektar unter Reben. Als Weinmacher ist Daniel Ekkart, für den Anbau Claudio Rodriquez zuständig.

Dieser Viognier stammt von 8 Jahre alten, in 600 Meter Höhe auf leichten, lehmsandigen Böden mit gutem Abzug stehenden Stöcken, tropfbewässert von Schmelze der Berge. Kühl fermentierte die handgelesene Frucht, brachte in Edelstahl, zu zwanzig Prozent für fünf Monate in Barriques ausgebaut, 13,5 Prozent, bevor der Wein gefiltert auf die Schrauberflasche kam.

Der grünlich Gelbe bietet bei 10 Grad diffus blumigen Hauch, hält sich kurz
am Gaumen auf. „Sophisticated“, wie das Gut auf dem Rücketikett meint, ist er nicht. Dort angekündigter, voller Körper, findet sich keinesfalls. Der Wein wirkt labberig gehäkelt. Sortentypisch weiche Säure trägt dazu bei.

Lange-Brothers in >Stern> 1, 2008, von reifen Aprikosen schwärmend: „Im Mund breitet der Wein kräftige Schwingen aus und segelt langsam davon. Zurück bleiben eine weiche Fruchtsäure und“. Hier bricht die Beschreibung als letzte Artikelzeile mit verloren gegangenem Schluss wie der Abgang ab, der leichten Bitterton hinterlässt. Bei einem Preis von 4,95 Euro für die Einzelflasche (wie auch bei >Karstadt<) muss der Konsument nicht verbittert zurück bleiben, mag aber fragen, wieso als Lehrwein solcher Leerwein dient, der in keinem Supermarkt-Sortiment auffiele. Wären da nicht die 13,5 Prozent, ließe sich dies Las Moras-Produkt auch aus dem Wasserglas zu sich nehmen.

Siehe auch 2004er-VKN von Gerald.

7.2.2008: Kein Grund, um Verzeihung zu bitten, doch kleine Korrektur. Der Wein
heutiger Probe bricht nicht gleich hinter den Zähnen weg, sondern am mittleren Gaumen. Bis dahin apfelt es sogar manierlich. Zu dem Zeitpunkt Frage an sich selbst: Andere Abfüllung, andere Wahrnehmung, Wandel auf der Flasche binnen eines Monats? Im Erstbericht mitgeteilter Eindruck über Grausen des quasi nicht stattfindenden Restes bestätigt sich somi tdann allerdings um noch so abrupter.
Trinkreife: keine Angabe
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