Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 26.11.07 00:02

Bezeichnung: Orange Region Merlot
Winzer/Produzent: Tower Estate
Land / Region: Australien - Orange
Jahrgang: 2002
Typ: Rotwein
Rebsorte: Merlot
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 31,4 Euro je 0,75 l (im Handel) bei overseas-wines
Bewertung:
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 21.11.2007
Eingetragen von: eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Tower (Gut-Grunddaten unter Rapunzel Chardonnay 2001) hat in New South Wales seinen Sitz im unteren Hunter Valley, bezieht aber Frucht auch anderer Regionen. Dieser Merlot stammt von Reben des Nachbar-Bezirks Orange, der für Rote im angestellten Jahr 2001 eine ausgezeichnete Erntesaison aufwies. Die handselektierte Frucht zeigt außerordentliche Qualität und Balance – sagt das Gut. Vollmundiger Merlot mit Rückgrat, perfekt eingebundene Tannine - findet der hannoversche Importeur/Händler.

Nach Ziehen des angesichts der (wie?) gelagerten Jahre erstaunlich kaum weinangefärbten Korkens, 18 Grad, undekantiert, großes Glas: Der Wein, anfangs flachnasigst, entwickelt an der Luft einen leicht erdigen Duft mit Cassis, den einzufangen man sehr hinzuschnuppern sich zu mühen hat.
Im Körper des mittelroten 14 Prozenters machen der Zunge knochigste Säure und raue Tannine zu schaffen. Merlottypische Fleischigkeit nicht anzutreffen. Unter unterkühlten klimatischen Bedingungen kann Merlot ins jobeerig CabSauv-Artige tendieren. Dieser Merlot schmeckt derart wie CabSauv, dass man zur Sicherheit ein zweites Mal aufs Etikett schaut. Könnt ja durchgehen, wenn er denn nicht derartig krautiggrün schmeckte. War der Wein noch nie offener und ist jetzt über alle Frucht-Berge?

Kostenpunkt 31,40 Euro im Online-Shop des Importeurs. Da bleiben einem Punkte und Spucke weg. Gänzlich trocknet die Zunge an den Gaumen, nicht wegen der Adstringens im fix sich wegschleppendem Abgang, sondern beim Nachlesen im Internet, dass der Wein als Guts-Order in Aussieland für den 2003er umgerechnet 12 Euro kostet. Besagtem Ein-Dutzend-Euro-Wein gab Gary Walsh im Dezember 2006 in Winorama 90 Punkte und die Beschreibung: Nett seidige Tannine, Beerengeschmack, Gewürze und Erde, mit ziemlichem Wildgeschmack, doch ebenso ein interessanter Wein „of some sophistication“. Ob die der 2002er jemals aufzubringen im Stande war?


Deutsches P/L-Verhältnis des 2002er: Grottenschlecht.

Zusammenfegen von Punkten und Essensempfehlung erübrigen sich.
Trinkreife: schon abbauend
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