Verkostungsnotiz: The Pressing 2000, Wild Duck Creek

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 12.10.07 12:40

Bezeichnung:	The Pressing
Winzer/Produzent:	Wild Duck Creek
Land / Region:	Australien - Heathcote
Jahrgang:	2000
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Shiraz
Alkohol (Vol.%):	14,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	33 Euro je 0,75 l (im Handel) - 2004
Bewertung:	(95/100 Punkte)
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	eike
Verkostungsdatum:	21.08.2006
Eingetragen von:	eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail:	David Andersons Weine, die unter Wild Duck Creek firmieren, sind derart von der Weinpresse gefeiert weltbekannt. In Australiens führendem Auktionshaus Langthons bringen ältere Jahrgänge des Kult-Weins Duck Muck Spitzenpreise, die selbst den Auktionator verblüffen. Selten findet aber der Shiraz The Pressing überhaupt Erwähnung. Nicht zu verwunderlich, stellt der Rotwein-Spezialist Anderson, der vor der Gründung 1980 seines eigenen Guts davon lebte für andere Weinberge zu bepflanzen, von diesem Wein stets nur cirka 80 bis 100 12er-Kisten her. Und das nur in herausragenden Jahren. 2000 war in der Region ein sehr gutes Jahr für Rote. Der Most der wie alle Wild Duck-Weine auf guten eisenroten Böden unbewässert an eigengepflanzten Stöcken wachsenden Frucht des The Pressing wurde in kleinen Korbpressen in drei Durchgängen separiert, deren Teile offen unter Verwendung von Spontanhefen fermentierten, um dann 16 Monate in US-Eiche zu reifen. Der schwarzrote Wein, drei Stunden dekantiert, mit bei 19 Grad im großen Glas verführerisch abgeklärt fruchtbepackter Nase dunklen Kleinobstes ist in die Trinkreife getreten. Beim Kauen kommen Lakritz, Mokka und Kakaoton hinzu, plus eines Minzhauchs. The Pressing zeichnet sich durch großartige Struktur aus. Vollkörper, elegant geformt. Die Fülle phantastisch harmonischer Gerbstoffe macht ihn zu einem komplexen Charakter-Wein mit ungewöhnlich langen, feinsüssen Tanninen, die Erinnerungen wachrufen an die Produkte Jasper Hills, des direkt angrenzenden Spitzenweinguts. Auch der Abgang mit geradezu echoartigem Nachhall macht The Pressing zu einem Wein, der nichts für Fixsüffler ist, die auf Druckbetankung aus sind. Die Geduld des Lagerns des wie alle Wild-Duck-Produkte aussieunüblich nicht früh zugänglichen Weins hat sich gelohnt. Ob weiteres Zuwarten noch Steigerung bringt, ist wie immer ungewiss. Aber The Pressing dürfte aufgrund der Struktur sich weitere, vielleicht sogar viele Jahre zumindest auf dieser Höhe halten. Der seltene Wein wird in geringsten Mengen und in den deutschsprachigen Raum kaum exportiert. Wer ihn im Keller hat, kann sich über so etwas nicht nur als ihren Preis voll und ganz werte Rarität freuen, die mit 33 Euro Endverkaufspreis unter dem bekannteren Springflat Shiraz von Wild Duck liegt. Das allerdings als Sonder-Abverkaufsangebot. Normalerweise kostet er um die 90 Euro. Notizen über den 2001er Springflat und Grunddaten des Gutes, siehe dort.
Trinkreife:	trinken oder lagern
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The Pressing 2000 - Shiraz (Wild Duck Creek) 

David Andersons Weine, die unter Wild Duck Creek firmieren, sind derart von der Weinpresse gefeiert weltbekannt. In Australiens führendem Auktionshaus Langthons  bringen ältere Jahrgänge des Kult-Weins Duck Muck Spitzenpreise, die selbst den Auktionator verblüffen. Selten findet aber der Shiraz The Pressing überhaupt Erwähnung. Nicht zu verwunderlich, stellt der Rotwein-Spezialist Anderson, der  vor der Gründung   1980 seines eigenen Guts  davon lebte für andere Weinberge zu bepflanzen, von diesem Wein stets nur  cirka 80 bis 100 12er-Kisten her. Und das nur in herausragenden Jahren.

2000 war in der Region ein sehr gutes Jahr für Rote. Der Most der wie alle Wild Duck-Weine auf guten eisenroten Böden unbewässert an eigengepflanzten Stöcken wachsenden Frucht des The Pressing wurde in kleinen Korbpressen in drei Durchgängen separiert, deren Teile offen  unter Verwendung von Spontanhefen fermentierten, um dann 16 Monate in US-Eiche zu reifen. 

Der schwarzrote Wein, drei Stunden dekantiert, mit bei 19 Grad im großen Glas verführerisch abgeklärt fruchtbepackter Nase dunklen Kleinobstes ist in die Trinkreife getreten. Beim Kauen kommen Lakritz, Mokka und  Kakaoton hinzu, plus eines Minzhauchs. The Pressing zeichnet sich durch  großartige Struktur aus.  Vollkörper, elegant geformt. Die Fülle phantastisch harmonischer Gerbstoffe macht ihn zu einem komplexen Charakter-Wein mit ungewöhnlich langen, feinsüssen Tanninen, die Erinnerungen wachrufen an die Produkte Jasper Hills, des direkt angrenzenden Spitzenweinguts. Auch der Abgang mit geradezu echoartigem Nachhall macht The Pressing zu einem Wein, der nichts für Fixsüffler ist, die auf Druckbetankung aus sind.

Die Geduld des Lagerns des wie alle Wild-Duck-Produkte aussieunüblich nicht früh zugänglichen Weins hat sich gelohnt. Ob weiteres Zuwarten noch  Steigerung bringt, ist wie immer ungewiss. Aber The Pressing dürfte aufgrund der Struktur sich  weitere, vielleicht sogar viele Jahre zumindest auf  dieser Höhe halten. 

Der  seltene Wein wird in geringsten Mengen und  in den deutschsprachigen Raum kaum exportiert.  Wer ihn im Keller hat, kann sich über  so etwas nicht nur als  ihren Preis voll und ganz werte Rarität freuen, die mit 33 Euro Endverkaufspreis unter dem bekannteren Springflat Shiraz von Wild Duck liegt. Das allerdings als

Sonder-Abverkaufsangebot. Normalerweise kostet er um die 90 Euro.

Notizen  über den 2001er Springflat und Grunddaten des Gutes, siehe dort.

 (95 Punkte)

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