Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 07.03.07 20:42

Bezeichnung: Iphöfer Julius-Echter Berg Riesling Kabinett trocken.
Winzer/Produzent: Weingut Hans Wirsching
Land / Region: Deutschland - Franken
Jahrgang: 2005
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: ERZEUGER IFNO: Alk: 14 vol.%, Restzucker: 3,4g/l, Säure: 7,8g/l. Die Lage Julius-Echter-Berg ist eine fränkische Spitzenlage.
Preis: -
Bewertung: Das Geschmacksbild spricht für sich
Preis / Genuss: keine Angabe
Autor/Verkoster: Laurentius Kollmann
Verkostungsdatum: Februar 2007
Eingetragen von: Kollmann ... [Rückfrage zur VKN an Kollmann]
VKN im Detail: Der Wein im Glas ist klar und zähflüssig und hat eine goldgelbe Farbe. Dies lässt auf einen extraktreichen Wein (Alkohol?) schließen, der sich im ersten Drittel seiner Lebenslinie befindet.
Das Bouquet ist voll entwickelt und setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Fruchtaroma, Pflanzliches Aroma und Mineralische Note. Der Wein duftet nach Zitrusfrucht (Grapefruit) und Steinobst (Mirabelle). Auch blättrige Anklänge (gehackte Minze oder Brennesel) sind da. Getragen wird das Bouquet von mineralischen Noten (Lagenwein?), die an Kies erinnern.
Im Mund finden sich die Aromen der Nase, wobei die mineralische Duftkomponente stärker hervortritt. Der Fruchtkern wirkt kompakt und wird durch die reife Säure kommuniziert. Der Wein schmeckt trocken, d.h. die Restsüße liegt sicherlich unter neun Gramm pro Liter.

Vom Geschmacksbild ausgehend die Entstehungsgeschichte des Weins rekonstruieren. Der Wein im Glas verströmt Primäraromen. Sekundäraromen (Duft des Alkohols) spielen eine untergeordnete Rolle. Tertiäraromen fehlen. Daraus folgt, dass der Wein nicht im neuen Holz ausgebaut wurde und sich im ersten Drittel seiner Lebenslinie befindet. Das Lesegut war gesund, denn die Aromen sind reintöntig. Die ausgeprägte mineralische Duftkomponente belegt, dass der Ertrag pro Stock unter zwei Kilogramm Trauben lag. Die Ausprägung und Harmonie der Geschmackskomponenten lässt darauf schließen, dass die Beeren physiologisch reif geerntet werden konnten. Der Wein zeigt eine fruchtzentrierte Stilistik.
Das Bouquet erinnern an frische Früchte. Der Fruchtkern im Mund ist kompakt. Die fruchtige Säure wird mit zunehmender Verweilzeit immer kräftiger. Der Wein setzt im Abgang einen deutlichen mineralischen Akzent. Er ist jetzt entwickelt und hält das Niveau voraussichtlich zwei bis drei Jahre. Kein Wein für die Zukunft, sondern für die Gegenwart.
Trinkreife: jetzt trinken
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