Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 04.01.07 13:54

Bezeichnung: mc2
Winzer/Produzent: rymill
Land / Region: Australien - Coonawarra
Jahrgang: 2001
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 15 Euro je 0,75 l (ab Hof) - Februar 2006
Bewertung: (90/100 Punkte)
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 2.1.2007
Eingetragen von: eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Familie Rymill sind die Nachkommen des Coonawarra-Weinpioniers John Riddoch.
Zu den 150 Rebenhektar des seit 1970 von Peter Rymill betriebenen Gutes gehören beste Böden der Region. Gegenwärtig beläuft sich der Ausstoss des von Halliday mit drei von fünf Sternen bewerteten, ehemals nur Trauben zuliefernden Betriebes auf 50 000 12erKisten. Rymills ist in die Diskussion geraten. Halliday urteilt in seinem 2007er Companion, die Qualität sei eher zuverlässig als aufregend. Oliver in seinem 2007er Annual: Vielleicht sei die Einführung jungen Pflanzmaterials neu erworbener Weinflächen Ursache der Krautigkeit neuerer Jahrgänge der Roten. Falls nicht, hätte das Management der älteren Rymill-Gärten deutlich ein Überdenken nötig. Zuständige Weinmacher sind John Innes und Sandrine Gimon. Für die Rebenpflege ist Grant Oschar verantwortlich.

Der mc2 ist einer der vier roten des neun Weine umfassenden Portfolios. Innes bezeichnet ihn als den Brot-und-Butter-Wein des Hauses, der als Essenstrunk konzipiert sei, um zu möglichst vielen Gerichten zu passen. Das Cuvee besteht zu je einem Drittel aus Merlot, CabSauv und CabFranc. Keinerlei Vinifizierungsdaten sind erhältlich. 2001 gilt in der Coonawarra-Region als gutes Jahr.

Nur kurzes Dekantieren braucht der dunkelrote mc2, um im großen Glas bei 18 Grad seinen leichten, doch runden Duft reifer Brom- und schwarzer Jobeere und ein wenig Tabak mit Minzhauch zu entwickeln. Elegant gleitet der trinkfertige Wein mit schlankmittlerem Körper jener Elemente auf die Zunge, die er auch der Nase gab. Australier bezeichnen so einen Wein gern als leichteren Stil europäischen Charakters.

Für die Geschmacksknospen gibt es trotz des Blends nichts von Vielschichtigkeit zu ergründeln. Säure und Tannine passen. Angenehm unverholzt. Im Abgang verabschiedet sich der mc2 auch mit Anstand. In seiner Gesamtstruktur ein stimmig harmonischer Wein, der so konfektioniert jedem wohl und niemandem wehe tun kann, oder anders gesagt, so höflich daherkommt, daß
er Weinfreunde langweilen dürfte, die es nach mehr Charakter oder gar Biss verlangt. Aber Wein soll zwischen den Essenbissen ein Gaumenklärer sein, so der für den mc2 als Kellerchef zuständige Innes. Dieses Klassenziel erreicht: 90 Punkte. Jedoch läßt sich der Gaumen nur sauber auch für weniger Euro halten.

Rick "Torbwine" war vom mc2 so angetan, das er ihn 2005 als Sehr empfehlenswert einordnet. Torb schmeckte allerdings "sophisticated complexity" heraus. Oliver gab 2007 für eben diesen 2001er 89 Punkte mit einer Haltbarkeitsvoraussage bis 2008. Torb hält längeres Lagern für möglich.

Dem 2003er mit Schraubverschluss versehenem mc2 hat Halliday 86 Punkte gegeben, Oliver nur 81.

Trinkreife: jetzt trinken
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