Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 05.06.21 20:52

Bezeichnung: mu sca tè - l'indagato - Mosto parzialmente fermentato
Winzer/Produzent: Claudio Mariotto
Land / Region: Italien - Piemont
Jahrgang: 2017
Typ: Schaumwein
Rebsorte: Gelber Muskateller
Alkohol (Vol.%): 5
Verschluss: Kunststoff
Weitere Angaben: L0717
Preis: 10 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 25.05.2019
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 05.06.2021
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 25.05.2019:

Die Farbe ist ein recht kräftiges Goldgelb, der kernige Blubber ist ziemlich beständig. In der Nase dicht und süß mürbe Äpfel sowie etwas Quitte mit klar angekündigter Fruchtsüße. Am Gaumen dann sehr intensiv Apfel- und Quittensaft, sehr fruchtsüß und prickelig, erschlägt einen aber nicht. Der Abgang ist ziemlich lang und wiederholt den Eindruck vom Gaumen auf intensivste Weise.

Erstaunlicherweise ist diese süße Fruchtbombe für mich kein bißchen belastend, der sicherlich ordentlich vorhandene Zucker ist bei gerade mal 5 Umdrehungen perfekt eingebunden und schabt kein bißchen an den Schleimhäuten. Zu einer bitter-herben Nachspeise kann ich mir das jedenfalls sehr gut vorstellen, war ein wirklich gelungener Abschluß!

Wertung vom 25.05.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

-------

Verkostung vom 16.01.2020:

Im Glas ein relativ dunkles Messing mit einigem feinen Geperle, riecht satt nach sehr süßem Apfel- und leicht auch Quittenmost mit einem Hauch Zimt und einiger Honigdosage. Schmeckt auch ordentlich honigsüß, der leichte Bizzel hält das intensive, reifere Kernobstkonzentrat jedoch souverän auf der beschwingten Seite, ganz leichte Kalkschaumspur. Der Abgang ist enorm lang, wenn man der Mundhöhle nichts anderes zuführt, hat man locker eine Viertelstunde was davon; auch hier dominiert das honigsüße Kernobst, welchem animierende Säuren gegenüber stehen.

Ich bin wieder total begeistert davon, wie dieses eigentlich enorm süße Zeug Spaß verbreitet, wohl in erster Linie deshalb, weil die Süße nicht zuckerig, sondern eher honigartig daher kommt. Ist jedenfalls ein sehr flutschiger Geselle zwischen Wein und Saft, auch solo ist die Flasche schneller leer als es einem lieb ist. Auch die gerade mal 5 Umdrehungen fördern den Trinkfluß deutlich.

Wertung vom 16.01.2020: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

-------

Verkostung vom 05.06.2021:

Im Glas ein leuchtendes Messing, leichter und beständiger Restblubber. Nasal wirkt das Ganze sehr gelbtraubig, auch einige mürbe Äpfel dieser Farbe sowie Quitten, angekündigte Frucht- und Honigsüße. Gaumal dann dicker gelber Muskateller-Traubensaft einerseits, "richtiger" Wein mit ordentlich Fruchtsüße aus der gelben Steinobstecke plus Quitte sowie Akazienhonig andererseits, auch florale Bestandteile in Form von Löwenzahnkonzentrat (Blüten, nicht Blätter), die durchaus präsente Säure plus CO2 sorgen dafür, daß die mächtige Fruchtsüße nicht übermächtig wird. Der ziemlich lange Abgang wird ebenfalls von den äußerst potenten Süßebestandteilen dominiert, aber auch hier schaffen es die Säuren sehr gut, den quasi-Sirup auf der beschwingten Seite zu halten.

Ich bin nach wie vor erstaunt, wie flüssig diese honigsüße Brause runter geht, schließlich bin ich im Grunde meines (Wein-) Herzens ja Knochentrockentrinker und kann mit Süße im Wein nur dann was anfangen, wenn sie weder "frei" noch zuckrig wirkt, paßt hier also sehr gut. Tatsächlich läuft dieses Zeug "runter wie Öl", allerdings vor allem mit einem begleitendem Essen, welches einen gewissen Kontrapunkt setzen kann, in diesem Fall geräucherte Saiblinge mit ordentlich scharfem Kren; solo ist mir auf der Terrasse aktuell ein Cidre doch lieber...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/06/05/suesser-beschuldigter/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 617 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2012 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung