Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 14.02.23 08:07

Bezeichnung: Riesling - Zeltinger Sonnenuhr - [trocken] - Spätlese - Pw
Winzer/Produzent: Markus Molitor
Land / Region: Deutschland - Mosel
Lage: Sonnenuhr (Zeltingen-Rachtig - Mosel) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 11,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 2 576 609 19 16
Preis: 17,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 08.12.2018
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 13.02.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 20.05.2019:

Im Glas ein recht deutliches Goldgelb, die Nase ist anfangs recht verhalten, nach ca. 15 Minuten aber gibt's einen recht intensiv-frischen Mix aus Nektarine, Kaktusfeige und Pomelo, irgendwann auch Mirabellen, mit eher dezenter Schiefernote. Geschmacklich ein ähnlicher Fruchtmix mit über die Zeit anschwellender Pampelmuse, die Säure ist ordentlich mit leichtem Zitrusbitterchen, der Schiefer auch hier eher angedeutet. Der Nachhall hallt ordentlich lange, ist von frisch-eleganter Struktur mit Fokus auf der Frischfrucht, welche sich zum Finale hin auf die Pampelmuse reduziert.

Diese "Sonnenuhr" ist für mich jetzt kein hypertypischer Moselaner, die Säurestruktur ist auf zwar hohem Niveau leicht angebremst, die Mineralik eher feingliedrig. Macht zwar einigen Spaß, es fehlt aber ein bißchen an Alleinstellungsmerkmalen.

Wertung vom 20.05.2019:

-------

Verkostung vom 13.02.2023:

Farblich sind wir beim Anfangsstadium des leuchtenden Altgold angelangt, das Bukett bietet zum Einstieg in erster Linie orange Zesten von allerlei sekundären Agrumen, die trotz aller Frische auch eine gewisse albedogleiche Samtigkeit mitbringen, mit der Zeit ploppt dann mehr und mehr grünliche Zitrik auf. Am Gaumen wirkt die Zitrusfrucht leicht fermentiert und wird von einem deutlichen Pampelmusenbitterchen begleitet, die Säure ist recht amtlich, wirkt aber trotz einiger grüner, auch leicht vegetabiler Beigaben ebenfalls leicht flaumig; was Kühl-Steiniges gibt's auch, es erinnert aber nicht an Schiefer, sondern eher an ein moosiges Bachbett. Beim recht langen Abgang drängen sich Pampelmusenbitterchen nebst grüner Zesten besonders weit nach vorne, das Finale wird von Bitter Lemon bestimmt.

Dieser Riesling ist nunmehr ziemlich weit von dem weg, was bei mir so unter "Mosel" abgespeichert ist, die knackige, gefühlt komplett zuckerfreie Frische ist einerseits ganz meine Kragenweite, ist aber durch die vegetabile Seite doch einigermaßen fordernd, selbst für mich. Läßt sich zwar durchaus mit Freude (oder Interesse?) trinken, ein Nachkaufreflex stellt sich aber immer noch nicht ein.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/02/13/mach-es-wie-die-sonnenuhr-2/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 473 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2012 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung