Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 27.04.23 07:02

Bezeichnung: Dernauer Hardtberg Frühburgunder trocken
Winzer/Produzent: Erwin Riske
Land / Region: Deutschland - Ahr
Jahrgang: 2016
Typ: Rotwein
Rebsorte: Frühburgunder
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 19,9 Euro je 0,75 l (ab Hof)
Bewertung: (93/100 Punkte)
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: mixalhs
Verkostungsdatum: 26.09.2018
Eingetragen von: mixalhs ... geändert von mixalhs ... [Rückfrage zur VKN an mixalhs]
VKN im Detail: 26.9.2018. Wow. Das ist großes Burgunderkino. Kräuterige Nase, etwas schwarze Johannisbeere und eine Spur Kuhstall. Am Gaumen eine große Fülle an Geschmacksnoten: Kräuternoten, Schattenmorellen, rote Johannisbeeren, dann etwas, das mich an den wunderbaren Arabica-Kaffee aus Äthiopien erinnert, den ich zur Zeit am liebsten trinke, auch Feuerstein, Eisen, und das alles unterlegt mit einer prägnanten Säure, die große Spannung erzeugt. Ich habe keine Ahnung, wie dieser Wein reifen wird. Die Säure spricht für ein langes Leben, aber wer weiß, wie sich die vielfältigen Geschmacksnoten entwickeln werden? Hier und jetzt ist das nur großartig. Ganz anders als Bourgogne, wirklich eine andere Welt, aber eine schöne Welt. Châpeau! 93/94

2.2.2019. Da hat sich wenig geändert. Diese kräuterige Note ist ganz wunderbar und sehr speziell. Ich bin gespannt auf den aktuellen Jahrgang, den ich in einer Woche in Dernau probieren werde. 93

21.2.2021. Diese kräuterigen Noten, in der Nase auch ein wenig Schießpulver, sind schon speziell. Für mich immer wieder einer der besten Rotweine von der Ahr. Auch etwas Eisen, Brombeergestrüpp. Großartig! Der 2018er Hardtberg ist auch gut, reicht aber bei Weitem nicht an diesen wunderbaren Wein heran. Er hat damals 19,90 gekostet, ein absoluter Schnäppchenpreis für einen solchen Wein. 94

4.8.2021. Dito. 94

20.10.2022. Wenn man diesen Wein bei einer Probe im Glas hat, bei der französische Spitzenburgunder mit am Start sind, dann wird rasch klar, dass 94 deutlich zu hoch gegriffen sind. Hinzu kommt, dass die kräuterigen Noten mit dem Alter zunehmen und allmählich ins Medizinale (Hustensaft) gehen. Das ist authentisch und macht Spaß, reicht aber nicht an die Spitze heran. 91

17.4.2023. Das war wohl meine letzte Flasche, und sie war besser als die vorletzte. Hier waren die kräuterigen Noten überhaupt nicht penetrant und schon gar nicht hustensaftartig, sondern fügten sich wunderbar in das Gesamtbild und gaben dem eleganten und wunderbar harmonischen Wein ein wenig Wildheit und sehr viel Eigenständigkeit. Dass dieser Wein ab Hof nur 20 Euro kostete, ist nicht vorstellbar, wenn man ihn im Glas hat. Wie gut, dass es Nachfolger gibt, die ebenfalls sehr gut sind, auch wenn sie in meiner bisherigen Wahrnehmung nicht ganz an den 2016er heranreichen. Riskes Hardtberg wird jedenfalls mein "benchmark" sein beim Frühburgunderforum am ersten Maisamstag, an dem ich die Weine der anderen Güter messen werde. 93
Trinkreife: keine Angabe
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