Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 29.08.19 17:35

Bezeichnung: Riesling - Wachenheim - trocken - Ortswein
Winzer/Produzent: Dr. Bürklin-Wolf
Land / Region: Deutschland - Pfalz
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 5 142 043 45 15
Preis: 10,15 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Metro Neuaubing - 21.09.2015
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 27.08.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 11.01.2017:

Die Farbe ist ein eher unauffälliges Goldgelb, in der Nase zeigt sich aber gleich eine sehr dichte Feuersteinnase: roter Phosphor, Bariumchlorid sowie Karamell, aber auch sowas wie Süßholzraspel; dahinter nicht ganz verdeckt noch ein paar Fruchtfetzen in Form von hochreifer Ananas und Limettenzesten. Am Gaumen können sich die Früchte in Form von Ananas und Pampelmuse etwas mehr durchsetzen, die zündende Mineralik zieht sich hier in die hinteren Reihen zurück ohne dabei bedeutungslos zu werden. Der Riesling hat eine recht zupackende Säure, die mit etwas Luft und Temperatur (etwas Wärme tut diesem Wein recht gut!) geschmeidiger wird. Mit ihr kommt aber auch eine leicht herbe, fast pelzige Note daher, die ein bißchen an Maracuja erinnert. Ist aber -auch wenn's sich anders anhört- sehr angenehm. Der Abgang ist recht ausladend, Frucht, Säure und Mineralik spielen hier nochmals schön zusammen und lassen einen recht lange nicht zum Glas greifen; nicht weil man müde ist, sondern weil man immer noch genügend Aromen im Mund hat.

Ich habe nun schon länger keinen 10 Euronen-Wein mehr getrunken, der solch ein fettes Preis-Leistung-Verhältnis bietet. Dabei ist der Wein selbst bei allem Gehalt von der Struktur her eher schlank und frisch, bezüglich seiner Aromenstruktur aber vielschichtig und eigenständig und die Komponenten stehen Hand in Hand im Kreis da. Insgesamt für einen auf mineralische Frische getrimmten Ortswein einfach perfekt.

Wertung vom 11.01.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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Verkostung vom 27.08.2019:

Die Farbe ist ein leuchtendes Zitronengelb mit leicht goldenem Einschlag. In der Nase etwas verhalten und doch irgendwie dicht Zitrusextrakt in grün und gelb, dann einige herb-blaue Steinchen. Am Gaumen sehr frisch mit Zitronen und ein paar Limetten, klares Pampelmusenbitterchen, knackig-kernige Säure, wieder viele herbe, fast etwas zementige Steinchen. Der ordentlich lange Abgang ist ebenfalls stark zitrus- und säurelastig mit ordentlich Schotter im Hintergrund.

Mittlerweile sind sowohl die Nicht-Zitrusfrüchte als auch die ganze "zündende" Seite Geschichte, es bleibt jetzt ein sehr klarer, steiniger, säurebetonter Wein übrig, der ungemein erfrischend wirkt, aber an Komplexität auch deutlich eingebüßt hat; deshalb gegenüber der letzten Verkostung eine spürbare Abwertung.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/08/29/zuendender-pfaelzer/
Link 2: -
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