Verkostungsnotiz: Watervale Riesling 2001, Grosset

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 29.11.08 12:58

Bezeichnung:	Watervale Riesling
Winzer/Produzent:	Grosset
Land / Region:	Australien - Clare Valley
Jahrgang:	2001
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	14,9 Euro je 0,75 l (im Handel) - Februar 2002
Bewertung:
Preis / Genuss:	schlecht
Autor/Verkoster:	eike
Verkostungsdatum:	29.11.2008
Eingetragen von:	eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail:	>Grossets< Rieslinge zählen abonniert zu den Top-Ten Australiens. Es kommt vor, dass sie bei außeraustralisch internationalen Vergleichsverkostungen aus Platz Eins geschmeckt werden. Nicht nur Halliday, der dem 9000-12erKisten-Gut inzwischen alle fünf seiner Sterne gibt, bepunktet die Rieslinge ausnahmslos hoch. 94 gab er, ebenso wie Jeremy Oliver, dem angestellten >Watervale Riesling< aus dem für Weiße des Clare Valleys gutem Jahr 2001. 2002 und 2008 sollen sogar herausragennach Hersteller-Meinung. Als >Sehr gut< stufte >Eno WorldWine< den Wein ein. Parker gibt sich dem gesamten 6-Produkte Portfolio >Grossets< gegenüber deutlich reservierter. Da schafft es der Wein in keinem Jahr auf 90. Der auf rotem Lehm über Kalkstein wachsende >Watervale< wird exakt vinifiziert wie der >Polish Hill<, vom dem gesagt wird, dass er über die Jahre zum größeren der beiden Brüder reift, eingangs nicht schon so zugänglich wie der >Watervale<. Keine Pressings, keine Eiche, handgelesen. Mehr rückt Grosset an Vini-Angaben nicht heraus. Bis 2012 sagte im Jahr 2002 der seinerzeit liefernde Händler- wie auch Halliday - an Lebenslänge voraus für den >Watervale<. Im größeren Weißweinglas undekantiert bei 9 Grad ist eine ordentliche Portion an Apfelduft aus dem Strohgelben für die Nase einzusaugen. Am Gaumen ein kräftiger Riesling mit Apfel und zunehmend reifste Ananas. Minerale. Hauchfeiner Firn. Ordentlicher, doch unspektakulärer Abgang. Für Freunde frischen, filigranen Mosels ungeeignet .Wer kompakten Riesling mag, aber mit der Säure manches deutschen ein Magenproblem bekommt, ist hier gut bedient. Weltklasse? So nicht. Mehrschichtigkeit fehlt. Eher unkompliziertes, 89 Punkte wertes 13 Pro-Alk-Vergnügen –das nur eine halbe Stunde lang. Denn da lag der Wein im Eiltempo hingerafft schon mausetot flach. >Grossets< werden in Deutschland nicht mehr importiert. Jüngerer Jahre mag der Wein zu den Ikonen gesellt werden, nährt nach auch dieser Erfahrung jedoch den Verdacht, das australischem Rieslinge (siehe auch VKN des 2000er), Langlebigkeit nicht beschieden ist. Ausnahme >Mount Langi Ghiran<, (VKN siehe dort). Der 2001er->Watervale< ist in Australien vereinzelt noch angeboten. Umgerechnet sind 19 Euro dafür hinzulegen. Hoher Eintritt, um einem Wein beim Sterben zuzusehen.
Trinkreife:	schon abbauend
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Watervale Riesling 2001 (Grosset) 

>Grossets< Rieslinge zählen abonniert zu den Top-Ten Australiens. Es kommt vor, dass sie bei  außeraustralisch internationalen Vergleichsverkostungen aus Platz Eins geschmeckt werden. Nicht nur Halliday, der dem 9000-12erKisten-Gut inzwischen alle fünf seiner Sterne gibt, bepunktet die Rieslinge ausnahmslos  hoch. 94 gab er, ebenso wie Jeremy Oliver,  dem angestellten >Watervale Riesling< aus dem für Weiße des Clare Valleys gutem Jahr 2001. 2002 und 2008 sollen sogar herausragennach Hersteller-Meinung. Als >Sehr gut< stufte >Eno WorldWine< den Wein ein. Parker gibt sich dem gesamten 6-Produkte Portfolio >Grossets< gegenüber deutlich reservierter. Da schafft es der Wein in keinem Jahr auf 90.

Der auf rotem Lehm über Kalkstein wachsende >Watervale< wird exakt vinifiziert wie der >Polish Hill<, vom dem gesagt wird, dass er über die Jahre zum größeren der beiden Brüder reift, eingangs nicht schon so zugänglich wie der >Watervale<. 

Keine Pressings, keine Eiche, handgelesen. 

Mehr rückt Grosset an Vini-Angaben nicht heraus.

Bis  2012 sagte im Jahr 2002 der seinerzeit liefernde Händler- wie auch Halliday -  an Lebenslänge voraus für den >Watervale<. Im größeren  Weißweinglas undekantiert bei 9 Grad ist eine ordentliche Portion an Apfelduft aus dem Strohgelben für die Nase einzusaugen. Am Gaumen ein kräftiger Riesling mit Apfel und zunehmend reifste Ananas. Minerale. Hauchfeiner Firn. Ordentlicher, doch unspektakulärer Abgang.  Für Freunde frischen, filigranen Mosels ungeeignet .Wer kompakten Riesling mag, aber mit der Säure manches deutschen ein Magenproblem bekommt, ist hier gut bedient. Weltklasse? So nicht. Mehrschichtigkeit fehlt. Eher unkompliziertes, 89 Punkte wertes 13 Pro-Alk-Vergnügen –das nur eine halbe Stunde lang. Denn da lag  der Wein im Eiltempo hingerafft schon mausetot flach.

>Grossets< werden in Deutschland nicht mehr importiert. 

Jüngerer Jahre mag der Wein zu den Ikonen gesellt werden, nährt nach auch dieser Erfahrung jedoch den Verdacht, das australischem Rieslinge (siehe auch VKN des 2000er), Langlebigkeit  nicht beschieden ist.

 Ausnahme >Mount Langi Ghiran<, (VKN siehe dort).

Der 2001er->Watervale< ist in Australien vereinzelt noch angeboten. Umgerechnet sind 19 Euro dafür hinzulegen. 

Hoher Eintritt, um einem Wein beim Sterben zuzusehen.



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