Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 16.03.21 16:24

Bezeichnung: Grauburgunder - Wasserburger Weinhalde - Reserve - [trocken] - Qw
Winzer/Produzent: Schmidt am Bodensee
Land / Region: Deutschland - Bodensee
Lage: Weinhalde (Wasserburg - Württemberg) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Grauburgunder
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 7 186 009 17
Preis: 27 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 01.06.2017
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 15.03.2021
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 18.09.2019:

Im Glas ein dichtes Goldgelb mit leichter Tendenz zum Orange, geruchlich gibt's Minzenhonig (riecht nicht nach Minzenblättern!), reife, aber auch frische Khaki und Quittengelee, zurückhaltende, aber durchaus präsente Holznote in Form von hellem Tabak und Karamell. Geschmacklich ebenfalls deutliche, durchaus leichtfüßige Honignoten und in zweiter Reihe ein gelb-oranger, recht opulent-frischer und leicht sekundärer Fruchtmix aus Khaki, Kumquat und sehr reifer Mirabelle; die Säure ist für einen Reserve-GB dieses Kalibers erstaunlich agil und hält das Ganze gut auf der beschwingten Seite. Beim recht langen Abgang zeigen sich vor allem im Finale auch einige herb-bittere Steinchen nebst leichtem Chinin- / Blutorangenbitterchen.

Ähnlich wie bei den anderen probierten Jahrgängen zeigt sich auch hier die schöne Spannung zwischen Wumms und Frische, das Ganze würde auch als Grauburgunder-GG aus meiner Sicht eine gute Figur machen, steht den Granden aus diesem Bereich in nichts nach.

Wertung vom 18.09.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25

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Verkostung vom 15.03.2021:

Ein ockeriges Goldgelb zeigt sich im Glas, nasal gibt's dicht und herb einen Mix aus korianderhonigbeschichteten Weinbergpfirsichen und Mangospalten, dezent Großholz. Schmeckt auch entsprechend, hier kommt passend zum zuckerfreien Honig auch noch die passende Saat hinzu; die Säure ist für einen GB außerordentlich agil und verhindert jegliche Schwere, untendrunter ein paar herbe Flußkiesel. Der schön lange und leicht wärmende Abgang (nicht durch den Alk) präsentiert nochmals die beschriebene, trockene Honigfrucht, im Finale ein dezentes und animierendes Kräuterbitterchen.

Solche gegensätzlichen Weine, die es schaffen, einem ordentlichen Pfund auf der einen Seite ein souveränes Gegengewicht gegenüber zu stellen, mag ich besonders gerne, sowas funktioniert in kälteren Jahren besonders gut, insbesondere wenn es sich um tendenziell eher säureärmere Rebsorten wie den Grauburgunder handelt. Das ist schon richtig gut zum etwas deftigeren Essen, aber auch "das Glas danach" flutscht absolut beschwerdefrei. Im Vergleich zur letzten Flasche -welche ja erst vor gut eineinhalb Jahren geöffnet wurde- wirkt der Wein jetzt etwas weniger opulent und damit feingliedriger, ist aber nach wie vor recht gehaltvoll, die Säure kann sich in der Folge noch freier entfalten; schöne Entwicklung auf vergleichbarem Niveau, den einen Punkt Unterschied könnte man auch meiner jeweiligen Tagesform zuschreiben...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/03/16/gb-von-der-halde/
Link 2: -
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