Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 15.08.18 13:39

Bezeichnung: Tonsur - Vino Bianco
Winzer/Produzent: Pranzegg
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Glasstopfen
Weitere Angaben: Cuvée aus 55 % Müller Thurgau, 20 % Pinot blanc, 15 % Chardonnay und 10 % Silvaner, in Umstellung auf die Biodynamie, Vinifizierung: 50% der gemischten Traubensorten auf der Maische mit den Kämmen im Edelstahl, 50% als mazerierter Most in gebrauchten Tonneaux vergoren, Reifung: bis November des Erntejahres zu jeweils 50 % in gebrauchten Tonneaux sowie Edelstahl. Anschließend Ruhe auf der Feinhefe zu 100 % im Edelstahl bis zur Füllung ohne Schönung und Filtration, Schwefelgehalt 22 mg/l
Preis: 17,9 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 10.08.2018
Bewertung: Nachkauf 3/3, Gesamt 23/25
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 10.08.2018
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Die Farbe ist ein helleres Orangegelb, leicht trüb, in der Nase erst apfelmostig, dann zeigen sich teils nacheinander, teils gleichzeitig Maracuja, Pfirsich, fermentierte Orange, Hefe, weißer Tee und Strohblumen. Am Gaumen dann samtige Gerbstoffe, ganz leichter Cognac-Touch, dann Backapfel mit Zimt, irgendwann mal Birne Helene, auch Dosenpfirsich, Lakritze, Bakelit, Khaki mit Kümmel, aus der fermentierten Orange wird zwischendrin auch mal recht frischer Orangensaft, die Säure ist in allen Stadien von eher mittlerer Konsistenz, verrichtet ihre Arbeit aber sehr effektiv. Der Abgang ist recht lang und saftig herbfruchtig mit ordentlich Gerbstofffracht, dabei angenehm warm im Rachen.

Das ist einer der spannendsten Weine, die ich aus Südtirol je im Glas hatte. Und auch darüber hinaus sind's nicht so viele, die ihm das Wasser reichen können. Extrem vielschichtig, jeder Schluck ist anders, dennoch fällt der Tonsur nie aus seiner perfekten Balance. Ganz großes Weinkino!

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: Ein Schluck war noch übrig, den mußte ich mir gut einteilen: In der Nase intensiv gelbe und orange Zitrusfrucht, auch Steinobst, leicht angemostet, Speckstein, einige Floralik, am Gaumen etwas Lakritze, praller, angemosteter Fruchtkorb, etwas Mandarinenlikör, schöne Säurebalance, lehmige Mineralik. Der Abgang zieht sich über mehrere Minuten, dabei eine schöne Wiederholung des Gaumengefühls, sehr animierend. Super Entwicklung auf mindestens gleich hohem Niveau; wenn ich ein bißchen mehr gehabt hätte, vielleicht hätte ich sogar noch ein Pünktchen d'raufgelegt...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2018/08/12/29-weinrunde-in-um-muenchen/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 383 mal abgerufen

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2012 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung