Verkostungsnotiz: Rieslaner - Laumersheimer - Auslese

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 09.12.17 16:33

Bezeichnung:	Rieslaner - Laumersheimer - Auslese - Ortswein
Winzer/Produzent:	Philipp Kuhn
Land / Region:	Deutschland - Pfalz
Jahrgang:	2012
Typ:	Süßwein (BA/TBA/Eiswein/Passito)
Rebsorte:	Rieslaner
Alkohol (Vol.%):	7,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	17,23 Euro je 0,375 l (im Handel) bei Vinus - 29.08.2016
Bewertung:	Nachkauf 2/3, Gesamt 21/25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	02.12.2017
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Die Farbe ist ein leuchtendes Goldgelb, für die Nase gibt's ordentlich gezuckerte Zitronenzesten; Mandarinen und etwas Honig spielen auch mit. Am Gaumen fällt der Zucker schon mit einigen Freiheitsgraden auf, die Säure hält zwar alles ganz gut im Fluß, die Zuckermoleküle sind aber einfach (noch?) nicht so ganz rund. Fruchtseitig gibt's hier auch überreife Aprikosen und ein paar Williamsbirnen. Der Abgang ist sehr lang und dicht fruchtig, aber auch hier ist der Zucker etwas vorlaut. Durchaus eine von der Aromatik her schöne Auslese, ich persönlich hätte mir allerdings eine etwas geschmeidigere Süßestruktur gewünscht. Als 2010er Beerenauslese aus der gleichen Rebsorte hat das schon mal wunderbar geklappt, deshalb hoffe ich, daß Nachfolger aus kälteren Jahren diesbezüglich vielleicht wieder etwas besser dastehen... Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1/3, Gesamt 18/25 Nachtrag nach 72 Stunden mit Luft: Bei den kleinen, süßen Flaschen bleibt eher selten was übrig, deshalb sind meine Erfahrungen, wie sich Auslesen & Co. mit Luft verändern, eher gering. Ich hatte auch nicht damit gerechnet, daß sich hier mit Sauerstoff noch großartig etwas verändern würde. Deshalb war ich dann doch sehr überrascht, daß sich die Süße-Säure-Struktur nun ganz erheblich zu ihrem Vorteil entwickelt hat; von freien Zuckermolekülen spürt man nun gar nichts mehr. Die Aromatik ist nach wie vor eigentlich die Gleiche, aber dennoch erlebt man sie in diesem deutlich geschmeidigeren Umfeld ganz anders. Das wirkt sich auch punktemäßig aus. Allerdings muß man halt wissen, daß diese Flasche ordentlich Luft braucht, bevor sie zur Höchstform findet...
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2017/12/05/zuckerkante/
Link 2:	-
Link 3:	-
	Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 293 mal abgerufen

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):

[url=https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=62064][img]https://www.verkostungsnotizen.net/vknimg/62064.gif[/img][/url]

Einbindung als Text (forenunabhängig):

Rieslaner - Laumersheimer - Auslese - Ortswein 2012 (Philipp Kuhn) 

Die Farbe ist ein leuchtendes Goldgelb, für die Nase gibt's ordentlich gezuckerte Zitronenzesten; Mandarinen und etwas Honig spielen auch mit. Am Gaumen fällt der Zucker schon mit einigen Freiheitsgraden auf, die Säure hält zwar alles ganz gut im Fluß, die Zuckermoleküle sind aber einfach (noch?) nicht so ganz rund. Fruchtseitig gibt's hier auch überreife Aprikosen und ein paar Williamsbirnen. Der Abgang ist sehr lang und dicht fruchtig, aber auch hier ist der Zucker etwas vorlaut.

Durchaus eine von der Aromatik her schöne Auslese, ich persönlich hätte mir allerdings eine etwas geschmeidigere Süßestruktur gewünscht. Als 2010er Beerenauslese aus der gleichen Rebsorte hat das schon mal wunderbar geklappt, deshalb hoffe ich, daß Nachfolger aus kälteren Jahren diesbezüglich vielleicht wieder etwas besser dastehen...

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1/3, Gesamt 18/25

Nachtrag nach 72 Stunden mit Luft: Bei den kleinen, süßen Flaschen bleibt eher selten was übrig, deshalb sind meine Erfahrungen, wie sich Auslesen & Co. mit Luft verändern, eher gering. Ich hatte auch nicht damit gerechnet, daß sich hier mit Sauerstoff noch großartig etwas verändern würde. Deshalb war ich dann doch sehr überrascht, daß sich die Süße-Säure-Struktur nun ganz erheblich zu ihrem Vorteil entwickelt hat; von freien Zuckermolekülen spürt man nun gar nichts mehr. Die Aromatik ist nach wie vor eigentlich die Gleiche, aber dennoch erlebt man sie in diesem deutlich geschmeidigeren Umfeld ganz anders. Das wirkt sich auch punktemäßig aus. Allerdings muß man halt wissen, daß diese Flasche ordentlich Luft braucht, bevor sie zur Höchstform findet...

Nachkauf 2/3, Gesamt 21/25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=62064

Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:

Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.