Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 31.12.20 11:28

Bezeichnung: Weißer Burgunder - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Kress
Land / Region: Deutschland - Bodensee
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Weißburgunder
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Glasstopfen
Weitere Angaben: AP 3648 9 16
Preis: 10,8 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 27.05.2016
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 30.12.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 15.08.2017:

Im Glas ein dunkleres Strohgelb, in der Nase vorwiegend Frucht mit deutlicher Präsenz: reifere Honigmelone, eher gelbe Äpfel und Mirabellen. Am Gaumen ähnlich, mit der moderaten Säure kommen aromatisch noch Limette und Ugli mit. Die sonst gewohnten Steinchen gehen im Extrakt etwas unter. Der Abgang ist lang und dicht fruchtig, dabei deutlich extraktsüß.

Im Gegensatz zu den kälteren Jahrgängen dieses WB's ist dieser hier leider etwas breiter geworden, kratzt bereits an meiner Wohlfühlgrenze. Ob's nun wirklich der warme Jahrgang war, der das Ergebnis hier so deutlich beeinflußt hat oder ob's vielleicht noch andere Gründe gibt, vermag ich nicht zu sagen. Immerhin ist das Gut in den letzten Jahren extrem stark gewachsen (von ca. 7 auf 33 ha, soweit ich weiß), noch dazu liegen die dazu erworbenen Flächen ein ganzes Stück vom ursprünglichen Weingutssitz entfernt. Da kann man dann schon davon ausgehen, daß sich für die Gutsweine die Auswahl an Trauben bzw. deren Herkunft ebenso stark entwickelt hat. Vielleicht ist mit dem Wachstum auch die Ausrichtung mehr auf den allgemeinen Geschmack eines breiteren Publikums gerichtet worden, und das bevorzugt -nach meiner subjektiven Wahrnehmung- ja doch eher Weine mit einer "milden Säure". Wie dem auch sei, ich werde das in Zukunft mal ein bißchen beobachten, denn in der Vergangenheit haben die Kress'schen Weine meinen Geschmack eigentlich meist gut getroffen. Für den 2015er WB gibt's von nur aber nur eine eher mäßige Wertung.

Wertung vom 15.08.2017: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 14 von 25

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Verkostung vom 30.12.2020:

Farblich nun ein leuchtendes Goldgelb, riecht erst mal sehr verhalten nach sehr wenig, nach etwa 10 Minuten bekommt man dann allerdings einen ordentlichen Korb an nicht zu aufdringlichem Steinobst in Form von Mirabellen und Pfirsich, auch etwas Reneclaude geliefert, welches dann auch noch mit einer leichten Großholznote garniert wird. Geschmacklich dann geht die genannte Frucht klar in Führung, sie zeigt jedoch nunmehr leicht sekundäre Züge und ist mit etwas Beifuß gewürzt; die Säure kann sich verglichen mit der Erstbegegnung deutlich besser behaupten, ein bißchen Piment sorgt für zusätzliche Spannung. Der Abgang ist relativ lang, hier ebenfalls eine klare Fruchtbetonung, wirkt jedoch ein bißchen vegetabil.

Die gut drei Jahre im Keller haben diesem WB äußerst gut getan, aus der Schmuddelecke hat er sich nun klar herausgewunden. In die Nachkaufriege schafft er es dennoch nicht, dazu müßten die leicht grünen Aromen ein etwas anderes Grün haben...
Trinkreife: jetzt trinken
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