Verkostungsnotiz: Chianti Classico 2007, Riecine

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 14.08.11 17:58

Bezeichnung:	Chianti Classico
Winzer/Produzent:	Riecine
Land / Region:	Italien - Toskana
Jahrgang:	2007
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Sangiovese
Alkohol (Vol.%):	14
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	15 Euro je 0,75 l (im Handel)
Bewertung:	gut aber atypisch (und zu viel Alk!)
Preis / Genuss:	keine Angabe
Autor/Verkoster:	marzemino
Verkostungsdatum:	14.08.2011
Eingetragen von:	marzemino ... [Rückfrage zur VKN an marzemino]
VKN im Detail:	Reintöniger Duft nach Süßkirschen und Erdbeeren. Dann Feige, Rumtopfkirschen und eine Spur Karamell, unterlegt von herben Kräuteraromen, Tabak. Vergleichsweise wenig Säure und für einen Sangiovese sehr weiche Tannine. Dafür dreht er aber alkoholmäßig im roten Bereich, was schon in der Nase spürbar ist. Enormer Fruchtschmelz, wirkt fast etwas süß und an Portwein erinnernd. Ist bei all dem jedoch keineswegs überextrahiert oder 'gemacht', sondern besitzt eher eine seidige, burgundische Textur. Wirkt insgesamt wie eine Mischung aus Spätburgunder und Amarone und wäre blind für mich als Chianti nicht zu erkennen. Es fehlt das im positiven Sinn rustikale Element, d.h. die Säure, die etwas trocken-rauen Tannine. Eben das, was den Chianti so animierend und essenskompatibel macht.
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Chianti Classico 2007 - Sangiovese (Riecine) 

Reintöniger Duft nach Süßkirschen und Erdbeeren. Dann Feige, Rumtopfkirschen und eine Spur Karamell, unterlegt von herben Kräuteraromen, Tabak. Vergleichsweise wenig Säure und für einen Sangiovese sehr weiche Tannine. Dafür dreht er aber alkoholmäßig im roten Bereich, was schon in der Nase spürbar ist. Enormer Fruchtschmelz, wirkt fast etwas süß und an Portwein erinnernd. Ist bei all dem jedoch keineswegs überextrahiert oder 'gemacht', sondern besitzt eher eine seidige, burgundische Textur.

Wirkt insgesamt wie eine Mischung aus Spätburgunder und Amarone und wäre blind für mich als Chianti nicht zu erkennen. Es fehlt das im positiven Sinn rustikale Element, d.h. die Säure, die etwas trocken-rauen Tannine. Eben das, was den Chianti so animierend und essenskompatibel macht.

gut aber atypisch (und zu viel Alk!)

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=34559

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