Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 19.02.09 17:12

Bezeichnung: The Dust Kicker
Winzer/Produzent: Schwarz Wine Company
Land / Region: Australien - Barossa Valley
Jahrgang: 2006
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis: 19,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Riesling&Co - Februar 2009
Bewertung: (91/100 Punkte)
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 15.02.2009
Eingetragen von: eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Der junge Jason Schwarz hat in seiner 2001 gegründeten Boutique-Winzerei,(Gut-Grunddaten unter >The Thiele Road Grenache 2005<), nun einen vierten Wein im 1300er-12erKisten- Programm: Den >Dust Kicker< der Erstauflage aus dem Jahr 2006, das im Barossa als Ernte-Traumjahr für Rote sich erwies.
Der Wein ist ein Nasenfüller und Gaumenauskleider.

Der >Dust Kicker< ist ein Cuvée aus verschiedener Barossa-Anbauer sieben Lagen. Die Sortenverwendung ist gänzlich unbenannt.
Das ist ungewöhnlich für in Sachen freiwilliger Deklarierung vorbildlichem Australien, die auch Schwarz sonst betreibt.
Malo in gebrauchter Franz-Eiche unbenannter Größe und Belegung. 18 Monate Reifung in Franz-Eiche ebenfalls unbenannter Größe und Belegung. Ungefiltert. PH 3,44, 7 Gramm Säure.
Schwarzens Tutor/Kumpel Peter Schell vom bei der Aussie-Kritik Furore machendem >Spinifex-Gut< half bei der Vinifizierung.

14,5 Pro deklariert, effektiv 14,7, erbrachte der tiefschwarze Wein. Undekantiert präsentiert der nach Schrauberdreh m Standard-Rot-Degustationsglas sich mit solch warmer Vollnase, das Assoziationen an guten Amarone zulässig sind.
Ein ans Schwergewicht grenzend nahezu Schwarzfarbener rollt über die Zunge. Dunkle Vollreif-Frucht (neben Shiraz muss da saftigster Grenache mitprägend im Spiel sein), Rumtopfanklang, leichte Zimtnote, Süßwürze, Schwarzschokosplitter, geschmeidiges Tannin und mir eine Spur zu zurückhaltende Säure, ohne das Behäbigkeit die Folge ist.
Harmonischer Abgang, der bei europäischen Weinen selben Genuss-Kalibers nicht selbstverständlich derart anhält.

Gar nicht selbstverständlich der Preis: Umgerechnet rund 10 Euro ab Gut, ebenso im dortigen Handel.
Wie alle Schwarz-Weine äußerst moderat eingepreist - bei der Qualität gradzu sensationelle PL-Relation.
Hier im Vergleich jedoch wiederum prallst kalkuliert mit 19.90. (Die nimmt allerdings schon der holländische Importeur im eigenen Einzelhandel).
Andrerseits wäre ein gleichklassiger Wein europäischer Herkunft zu dem Original-Preis Trouvaille.

Insofern muss hiesiges PL-Verhältnis akzeptabel/angemessen genannt sein - denn 91 Punkte.
Und die sind vorsichtig gegeben. Hasenherz, ein + drauf. Und sei es, um nicht geizig wirkend ungerecht zu sein.

Halliday gab Februar 08 90 mit der Charakterisierung: „(...)superreif, doch pulsierend“.
Weniger angetan zeigt sich Mattison mit 87 in >Winefront< im Januar 09: „(...)rosinig, viel Süße, wenig Frische“.

Über Standfestigkeit und Lagerfähigkeit keine Aussage: Der Wein ist sowieso Erstauflage und da auf Messe als soeben geöffnet verkostet kein Trinkverlauf über Stunden oder Tag Zwo möglich gewesen.

Solowein, mit dem sich hinziehende Winterperiode prima aushalten lässt.
Oder zu Kaninchen mit Backpflaume, beziehungsweise köstlicher Nachspeisepartner.



Trinkreife: trinken oder lagern
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