Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 28.01.09 00:05

Bezeichnung: anaperenna
Winzer/Produzent: Glaetzer
Land / Region: Australien - Barossa Valley
Jahrgang: 2006
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 37 Euro je 0,75 l (im Handel) bei riesling&co
Bewertung: (94/100 Punkte)
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 27.012009
Eingetragen von: eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail:
Der >Godolphin< aus dem Portfolio von >Glaetzer< (Gut-Grunddaten unter >Amon-Ra 2005<) ist zwangsumgetauft. Er heißt nun >Anaperenna<. Der ursprüngliche Name des Weins musste wegen eines Rechte beanspruchenden Scheichs geändert werden.
>Anaperenna< des im Barossa heraussragenden Rotjahrs 2006 ist Cuvée geblieben.
Es besteht für das Jahr zu 75 Pro aus Shiraz 85 Jahre alter und mit auf 25 gestiegenem CabSauv-Anteil 60 Jahre alter Reben gekaufter Vertragsfrucht des Nordteils der angesehenen_Region Ebenezer.
Fementiert wurde offen. Auch die Malo fand in Eiche statt. 1
5 Monate reifte der Wein in zu 100 Pro neuer Eiche, davon 80 französische, das letzte Fünftel US-Eiche, alles in zu 70 Pro Hogheads und 30 Barriques.
Ungefiltert kam der Wein mit 14,5 Pro Alk, PH 3.52, 7,18 Säure und 0,6 Zucker auf die mit angemessen ordentlichem Korken versehene Flasche.

Es ist erst die dritte Auflage des Cuvées, das in seiner Sortenwahl eine der Spezialitäten Australiens darstellt, die in Deutschland selbst bei Spitzenliga-Konsumenten noch nicht das Wahrnehmungstor getroffen hat.
Weinmacher Ben Glaetzer beurteilt den angestellten Jahrgang als eine „nahtlose Fusion“ beider Sorten. Das ist er noch nicht.
Nach recht verschlossener Nase bei 18 Grad im großen Glas auch nach ausgiebigem Dekantieren, das unbedingt notwendig ist, erfährt der Gaumen so dominierend Jo-Beere, das der Wein für zumindest deutlich überwiegend CabSauv gehalten werden könnte. Und zwar als eine schwarze, gehaltvolle Jo-Beere, die ich des Längeren nicht angetroffen habe und mir als Anhängerin Aussie-CabSauvs, obwohl der Wein sich noch nicht ganz hergibt, ein Festtrunk war.
Dazu liefert mittlerer, so randvoll bis großer Körper ein beeindruckend charakterstarkes Tanninbündel, plus springlebendige Säure. Würze gibt passender Zederton und eine Note getrockneten Oreganos. Extraktreich voluminöser Wein, am hinteren Gaumen noch nicht ganz mit sich einig. Der Abgang macht Einiges an Länge her, beeindruckte mich aber nicht derart wie er Parker es antat, der ihn als süßfleischig empfand, als er ihm im primärfruchtigen Zustand im Oktober 2007 94-97 Punkte zusprach. Im Monat darauf gab Halliday 94.

Ein bereits zu genießender Wein, der noch das eine und andere Jahr im Keller sich sammelnd zu bewähren hat, das mit solch Fruchtsubstanz und Gerüst wohl auch kann. Aber selbst dann nichts für Plüschzüngler sein wird, sondern Franz-Freunden ans Herz zu legen ist, die auf Kern und Biß aus sind. Derzeit ist Durchkauen jedenfalls durchaus angesagt.
Das bringt Vergnügen, vor allem die Dekantiertage darauf.
Auch Offentag Vier zeigte der Wein noch keinerlei Oxidierschwächung.

Derzeit 94 Punkte mit einiger Pluserwartung.
Damit ist das PL-Verhältnis bei einem Preis von 37 Euro gut zu nennen.
In OZ ist der Wein allerdings für 25.25 Euro schon zu erstehen.
Nur lohnt die Differenz noch nicht ein Ticket zu lösen.
In den USA flippt der Preis im Endkunden-Erstmarkt.
zwischen 38 und sag und schreib es: 113 Dollar.

Solowein mit großem S. Auch Essenswein? Müsste ein mächtiges Rittermahl her.
Trinkreife: trinken oder lagern
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