Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 28.09.09 19:28

Bezeichnung: Old Adam Shiraz
Winzer/Produzent: Bremerton
Land / Region: Australien - Longhorne Creek
Jahrgang: 2004
Typ: Rotwein
Rebsorte: Shiraz
Alkohol (Vol.%): 15
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 34,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Mövenpick - November 2008
Bewertung: (94/100 Punkte)
Preis / Genuss: keine Angabe
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 28.11.2008
Eingetragen von: eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Eine kontroverse Tsunami-Weinwelle löste Aussiewein-Guru Halliday in seiner neusten Ausgabe des >Winecompanion< mit der Vergabe von 97 Punkten an den >Old Adam Shiraz< des Jahres 2004 aus, denn damit hatte er den Wein als Dritten auf den Ikonen-Thron neben den 2002er >Penfolds Grange< und Henschkes Hill of Grace< selben Jahres geschwemmt, die dem Geldbeutel alles zumuten. Preis dagegen des >Old Adam in Australien: Keine 20 Euro.
Umgehend war der alte Adam in seiner Auflage von 720 12erKisten aus allen Regalen des Landes weggekauft.
Inzwischen gibt es Anfragen bei britischen Händlern wegen Rückkaufs.
Parker zeigte sich mit 89 Punkten als einer der weniger Beeindruckten.

>Bremerton< wird betrieben von der Willson-Familie, die schon lange Zeit im Langhorne Creek Trauben anbauten, bevor sie 1988 selbst zu vinifizieren und zu vermarkten begann. Heute bringt es das Gut auf 35 000 12erKisten mit 16 Weinen im Rot/Weiss-Portfolio.
In Premium-Barriques französischer und US-Herkunft investierte das Unternehmen ebenso stark wie in Zukäufen an Land, dessen Umfang auf hundert Hektar verdoppelt wurde.


„Old“ wurde der angestellte reinsortige Shiraz getauft, weil er ursprünglich von rund 100 Jahre alten Stöcken stammte, die in Besitz eines „Adam“ waren. Weinmacherin des Hauses Rebecca Willson legt Wert auf finetuning. Die eingesammelten Partien des 2004ers wurden im gesamten Prozess getrennt vinifiziert, nach Fermentierung in offenem Stahl auch während des 22monatigen Ausbaus (= laut Rücketikett; 21, laut hauseigenen Vini-Daten) in extrafeiner US-Eiche, bevor der Trunk vereint wurde mit PH 3,38, 7,5 Säure und 2 Restzucker zu 12monatiger Flaschenreife vor Herausgabe. Die Qualität eingesetzter 2004-Frucht bezeichnen die Bremertons als „wundervolle Ernte“.

Undekantiert gibt der fast Schwarze mit Granatrand die Nase von kühlem Rauch und Minze.
Auf jeden Fall dekantieren, mindestens 6 Stunden. Tag Zwo wird der Wein erst zum ganzen Bringer. Zuvor startet er gradlinig mit roter und schwarze Jo-Beere; Minze, und Holz im Hintergrund, das Toastnote hat, ohne vanillig zu sein. Tag Zwo aber: Mächtig Extrakt im vollen und trotz 15 Pro Alk nicht schwerlastigem Körper, deutlicher Brombeerton, ohne Beerenbombe zu sein, poliertes Tannin, Feinsäure, kühler schwarzer Tee schmeckt mit, leicht schwarzer Pfeffer, benanntes Holz Im langen Abgang schwillt Bitterschoko und Lakritz gradzu auf.

94 Punkte mit Zuwachserwartung.
Solowein
Einerseits kostet manch anderer Shiraz dieser Klasse mehr als die hierzulande 34.90. Aber ganz andrerseits, (>Inter-Wein< verlangte für andere Jahrgänge 26 Euro), ist das von deutschem Allein-Importeur >Möenpick< ein monströser Schluck aus der (Dr)aufschlag-Pulle angesichts von in Australien nicht einmal 20 Euro, die wiederum ein Schnäppchen-PL darstellen.

Siehe auch VKNs von >avatar< und >mixhals<.
Trinkreife: trinken oder lagern
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