Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 29.11.08 11:32 |
Bezeichnung: |
Cabernet Merlot |
Winzer/Produzent: |
Chateau Leamon |
Land / Region: |
Australien - Bendigo |
Jahrgang: |
1999 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
14 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
|
Preis: |
14,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wine&More - März 2002 |
Bewertung: |
(90/100 Punkte) |
Preis / Genuss: |
keine Angabe |
Autor/Verkoster: |
eike |
Verkostungsdatum: |
29.11.2008 |
Eingetragen von: |
eike
... geändert von eike
... [Rückfrage zur VKN an eike] |
VKN im Detail: |
Ein betagtes Kellerkind kullerte dieser Tage als Gabe in den Schoß: der >Cabernet Merlot Chateau Leamon 1999<;einem Jahr über das die australische Weinkritik seine Meinung zu erheblich Besseren nachjustieren musste für eine ganze Reihe von Regionen, so auch für Bendigo wo >Leamon< Sitz hat. Das kleine, von Halliday mit vier von fünf Sternen bewertete 2500 12erKisten-Gut, 1973 gegründet, damit eines der ältesten der Gegend, wird vom internationale Erfahrung besitzendem Charles-Stuart-Absolventen Ian Leamon geführt. Probierte Weine aus dem rot/weissem Sechs-Produkte-Portfolio waren mir vor Jahren als relativ junge verkostet zu vegetal grün.
Anders bei diesem Wein, dem der nicht mehr Leamons importierende Händler seinerzeit eine Lebenslänge bis 2007 prognostizierte. Vini-Daten sind auch gutsseitig nicht zu finden. Ingesamt ist die Website des Gutes auf einem Stand (letzte „News“ aus dem Jahr 2003), dass gefragt werden könnte, ob der Betrieb überhaupt noch besteht. Farblich inzwischen ins Bräunliche tendierendes Cuvée aus 78 Teilen CabSauv, 10 CabFranc, Rest Merlot, strömt bei 17 Grad im großen Glas mürben Duft von schwarzer Jo-Frucht, etwas Pflaume und würzigem Tabak aus, der sich auch im schlanken, 14 verträgliche Pro Alk im Körper enthaltend findet zu Säure und Tannin, die beide moderat sind. Im ebenen Abgang ordentlicher Länge gesellt sich ein Splitter Bitterschoko hinzu. Im Profil eher an Frankreich gemahnend, denn erkennbar australisch. Ein Wein mit leichtem, angenehmem Wildluderanklang, Stadium der Endreife anzeigend.
Erstaunlicherweise trotzdem Stand bis weit in Tag Zwei hinein.
90 Punkte. Deutscher Preis 14,90 Euro im Jahr 2002. Damit anzunehmendes PL-Verhältnis. Im überseeischen Heimatmarkt ist der 2003er-Jahrgang umgerechnet für konsumfreundlich eingepreiste knapp elf Euro zu finden.
Lagerdauer? Lieber nun auch trinken.
Essenbegleiter? Wer seine Mahlzeit mit einer geschabten Brasil würzen wollte.
Der Händler im Jahr 2002: „Eignet sich als herrlicher Abschluß eines unspektakulären Tages“. So 2008 geschehen. |
Trinkreife: |
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