Verkostungsnotiz: Obsidian Shiraz 2003, Gemtree

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 08.07.08 10:43

Bezeichnung:	Obsidian Shiraz
Winzer/Produzent:	Gemtree
Land / Region:	Australien - Mc Laren Vale
Jahrgang:	2003
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Shiraz
Alkohol (Vol.%):	15
Verschluss:	sonstige
Weitere Angaben:
Preis:	26,49 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Shiraz-und-Co - Juni 2008
Bewertung:	(92/100 Punkte)
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	eike
Verkostungsdatum:	02.07.2008
Eingetragen von:	eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail:	Nur ein Prozent der Gesamtmenge der stets gutseigenen Shirazfrucht verwendet Gemtree(Gut-Grunddaten unter >Uncut Shiraz 2003<) für sein Flaggschiff, den >Obsidian Shiraz< durch Auswahl der besten Fässer, deren Most umgefüllt in neue französische Barriques kommt. Insgesamt lagert der >Obsidian< 30 Monate im Holz. Grad 350 12er-Kisten wurden vom 2003er hergestellt. Ab dem 2004er wird die Frucht übrigens nun bereits bei Ernte vorselektiert. Mike Brown ist im Brownschen Famlienbetrieb für den Keller verantwortlich . (Siehe auch VKNs >Cadenzia<, >Bloodstone Shiraz<, >Uncut Shiraz<, >Tatty Road< und >Tadpole<). In Fachkreisen verlautet, Kangarillas Kevin o`Brien habe zumindest ein gut Stück Anteil an der Vinifizierung der Gemtree-Tropfen. 2003 war im Vale im statistischen Schnitt gehoben gutes Rot-Jahr. Zwei Stunden nach Ziehen des Presskorkens steigt aus dem großen Glas bei 18 Grad satt Schwarzkirsche in die Nase, dazu weht minzalkoholischer Hauch auf. Schwarzkirsche prägt auch am Gaumen den Vollkörper des opak fast Schwarzroten, plus ordentlicher Portion Echtlakritz. Lange, kräftige Tannine und frische Säure geben feste Struktur. Das Holz ist als Röstzeder bemerkbar; angenehm empfunden, auch, da die Zunge trotzdem sauber bleibt. Es gibt etwas zum Kauen. Der Wein füllt den Mund, ohne das ihm bei seinem einigem Gewicht zugleich durch besondere Finesse unvergesslicher Glanz zuteil ist. Nicht das der Wein im längeren Abgang schwächelt, aber die 15 Prozent Alkohol legen sich drauf. Ein kleines Loch tut sich gar auf, das sich im Nachschmecken durch massives Anschwellen der Lakritz wieder schließt. Kein durch Fruchtfleischigkeit schmeichelnder valetypischer Shiraz (mehr?), vielleicht im Übergangsverschluß zu Vinosität befindlich. Zehn bis 20 Jahre lagerfähig, laut Gut. Mit sieben bis zehn gibt sich der Handel vorsichtiger. Derzeit weiterhin lagerfähig auf jeden Fall Gegenwärtig nur 92 vorsichtige Punkte. Vor allem wegen erwähnten Abgangswacklers. Halliday zückte im Februar 2006 93. WineSpec gab September 07 92. Bronze erhielt selbiger >Obsidian 2003< auf der London Wine Challenge im Mai 2006. 40-42 Aussie-Dollar nimmt der Einzelhandel in OZ. 43 US-Dollar der amerikanische. 25 Pfund der englische und auch akzeptable 26.49 Euro der deutsche. Solo-Wein und ganz sicher ausgezeichneter Partner zu dunklem Wildfleisch.
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Obsidian Shiraz 2003 (Gemtree) 

Nur ein Prozent der Gesamtmenge der stets gutseigenen Shirazfrucht verwendet Gemtree(Gut-Grunddaten unter >Uncut Shiraz 2003<) für sein Flaggschiff, den >Obsidian Shiraz< durch Auswahl der besten Fässer, deren Most umgefüllt in neue französische Barriques kommt. Insgesamt lagert der >Obsidian< 30 Monate im Holz. 

Grad  350 12er-Kisten wurden vom 2003er hergestellt. Ab dem 2004er wird die Frucht übrigens nun bereits bei Ernte vorselektiert.

Mike Brown ist im Brownschen Famlienbetrieb für den Keller verantwortlich . 

(Siehe auch VKNs >Cadenzia<, >Bloodstone Shiraz<, >Uncut Shiraz<, >Tatty Road< und >Tadpole<). In Fachkreisen verlautet, Kangarillas Kevin o`Brien habe zumindest ein gut Stück Anteil an der Vinifizierung der Gemtree-Tropfen.

2003 war im Vale im statistischen Schnitt gehoben gutes Rot-Jahr.

Zwei Stunden nach Ziehen des Presskorkens steigt aus dem großen Glas bei 18 Grad satt Schwarzkirsche in die Nase, dazu weht minzalkoholischer Hauch auf. Schwarzkirsche prägt auch am Gaumen den Vollkörper des opak fast Schwarzroten, plus ordentlicher  Portion Echtlakritz. Lange, kräftige  Tannine und frische Säure geben feste Struktur. Das Holz ist als Röstzeder bemerkbar; angenehm empfunden, auch, da  die Zunge  trotzdem sauber bleibt.

Es gibt etwas zum Kauen.  Der Wein füllt den Mund, ohne das ihm bei seinem einigem Gewicht  zugleich durch besondere Finesse unvergesslicher Glanz zuteil ist. Nicht das der Wein im längeren Abgang schwächelt, aber die 15 Prozent Alkohol legen sich drauf. Ein kleines Loch tut sich gar auf, das sich im Nachschmecken durch massives  Anschwellen der Lakritz wieder schließt.

Kein  durch Fruchtfleischigkeit schmeichelnder valetypischer Shiraz (mehr?), vielleicht im Übergangsverschluß zu Vinosität befindlich.

Zehn bis 20 Jahre lagerfähig, laut Gut. Mit sieben bis zehn gibt sich der Handel

vorsichtiger. Derzeit weiterhin lagerfähig auf jeden Fall

Gegenwärtig nur 92 vorsichtige Punkte. Vor allem wegen erwähnten Abgangswacklers.

Halliday zückte im Februar 2006  93. WineSpec gab September 07  92. 

Bronze erhielt selbiger  >Obsidian 2003< auf der London Wine Challenge im Mai 2006.

40-42 Aussie-Dollar nimmt der Einzelhandel in OZ. 43 US-Dollar der amerikanische.

25 Pfund der englische und auch akzeptable 26.49 Euro der deutsche.

Solo-Wein und ganz sicher ausgezeichneter Partner zu dunklem Wildfleisch.

 (92 Punkte)

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