Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 05.01.05 00:08

Bezeichnung: Ch. Leoville Barton ./. Ch. Palmer
Winzer/Produzent: Ch. Leoville Barton ./. Ch. Palmer
Land / Region: Frankreich - Bordeaux - Medoc
Jahrgang: 1989
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%):
Verschluss: keine Angabe
Weitere Angaben:
Preis: -
Bewertung:
Preis / Genuss: keine Angabe
Autor/Verkoster: urbia Notizen
Verkostungsdatum:
Eingetragen von: freak ... [Rückfrage zur VKN an freak]
VKN im Detail: Titel:
1989er Ch. Leoville Barton ./. Ch. Palmer
Beschreibung:
Anläßlich der von unserem Freund Klaus-Freek so gekonnt ausgerichteten Verkostung von 88er und 89er Bordeauxen der Spitzenklasse kamen auch die beiden o.g. Kombattanten (in einem Flight) auf den Tisch und in die Gläser. Der Leoville-Barton aus der Magnum und der Palmer aus 2 Normalpullen, die getrennt dekantiert und serviert wurden. Dabei scheint es, dass ich das Glück hatte, am Inhalt der besser entwickelten Flasche zu partizipieren - jedenfalls gaben die Verkoster dieser Flasche durchschnittlich 1 - 2 pts. mehr.
Zutaten:
Beide sind unbezweifelbar der absoluten Spitzenklasse zuzurechnen. Der Leoville-Barton präsentierte sich deutlich verschlossener, während der Palmer aus dem Glas verschwenderisch eine Vielzahl angenehmer Düfte verbreitete - allerdings fehlte ein wenig die margaux- und palmer-typische Nase. Auch im Geschmack präsentierte sich der Leoville als deutlich weniger weit entwickelt, während der Palmer sich (für mich) geradezu in perfekter Trinkreife darstellte. Beide sind undurchdringlich dunkelrot ohne sichtbare Aufhellung am Rand, wobei der Leoville Barton sich auch in der Farbe jünger darstellte, während der Palmer eine ganz leichte Verschiebung nach granatrot zeigte.
Zubereitung:
Geschmacklich sind beide der Kategorie "mächtig" zuzuordnen, aber ohne im geringsten breit oder plump zu wirken. Der Leoville-Barton ist, bei noch deutlich spürbarem Tannin, von einer wunderbar samtigen Textur mit allen Attributen, die ihm zugeschrieben werden können. Er hat mit Sicherheit noch eine lange Zeit positiver Entwicklung vor sich. Lediglich einen ganz kleinen Tick Säure hätte ich ihm zusätzlich gewünscht. Der Palmer dagegen zeigte sich in perfekter Ausgewogenheit aller Komponenten, FÜR MICH DEM 83er EBENBÜRTIG und damit einer beiden besten Weine, die in den letzten 20 Jahren das Renommiergut verlassen haben. FÜR MICH AUCH GANZ KLAR DER WEIN DES ABENDS! Früchte, Würznoten, Rauch und fein polierte Tannine in Hülle und Fülle, aber kaum noch schmeckbares Holz. So oder so ähnlich muß es schmecken, wenn einem ein Englein auf die Zunge pi....! Beide haben auch einen ausgeprägten Nachhall, so dass man zwischen Probe und Gegenprobe notwendiger Weise immer eine gwisse Wartezeit einhalten mußte, um den Geschmack langsam ausklingen zu lassen.
Solche Weine sind es, die immer wieder meine Meinung bestärken, dass es weltweit nichts besseres gibt. Kraft, Konzentration, Wucht, überbordende Frucht usw., gibt es auch anderswo, aber nirgends sonst diese vollkommene Harmonie aller Komponenten!
Sorry, Freunde, aber das ist nun mal meine Meinung.
Anzahl Personen:
Freeks Verkosterrunde in der Herfterather Mühle
Zubereitungszeit:
Meine Wertung: Leo-Barton 93, Palmer 94 Punkte
gesehen von:
Klaus Nehr,

Quelldatei: 1989er Ch. Leoville Barton _ Ch. Palmer manubi (Manfred Nusbaum) 26.01.02.htm
Trinkreife: trinken oder lagern
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Link 3: -
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