Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 20.11.07 14:48

Bezeichnung: Shiraz
Winzer/Produzent: Glenara
Land / Region: Australien - Adelaide Hills
Jahrgang: 1999
Typ: Rotwein
Rebsorte: Shiraz
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 19,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Premiumweinhandel Jacobs-Bommert - November 2007
Bewertung: (90/100 Punkte)
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 18.11.2007
Eingetragen von: eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Die 1971 angelegten Weinberge des 8500-12erKisten-Gutes Glenara zählen zu den ältesten der Region, die klimatisch sich in einen kühleren und einen wärmeren Teil scheidet. Glenara-Besitzer Ralph Verall gehört zu den Gründungmitgliedern der Organic Vignerons Association of Australia. Seit 1993 sind seine Trauben als vollorganisch zertifiziert. Eigene Weine werden seit den 90gern herausgegeben. Als Weinmacher ist Trevor Jones zuständig für das Portfolio, das schon Einiges selbst an Goldmedaillen erhielt, doch selbst von der inländischen Weinkritik so gut wie unbeobachtet ist, so sehr man auch an den Aussie-Suchmaschinen herumkurbelt. Vinifizierungsdaten sind Mangelware, zumal derzeit die website des Gutes nicht erreichbar ist.

In den Hills war 99 ein durchaus ordentliches Jahr, aus dem der hier angestellte 100prozentige Shiraz stammt. Das Rücketikett stellt in Aussicht: „Cool-climate Shiraz mit dem schwer zu fassenden Charakter schwarzen Pfeffers, dem Kennzeichen großer Shiraz-Weine. Nase und Gaumen offenbaren ebenso ausgeprägten Pflaumen- und Beerencharakter zu sorgfältig integrierter amerikanischer und französischer Eiche.“ Der deutsche Handel verspricht: "(...)begeistert mit einer deutlichen Note von Pfeffer und reifen schwarzen Johnanisbeeren sowie einem Hauch Pflaume".

17 Grad, großes Glas, undekantiert: Nun, nicht begeistert, aber sehr erfreut ist die Nase
vom Duft tiefschwarzer Jo-Beeren und dem Hauch Zeder, die aus dem mit Ziegelrand Mittelrotem aufsteigen. Beere und Zeder füllen auch gehaltvoll den mittleren, wohlgeformten Körper, dem frische Säure, wache, aber nicht rauhe Tannine und gekonnter Eicheneinsatz eine angenehm gradlinige Festigkeit geben zu passenden 13,5 Prozent Alkohol. Pfeffer spürbar. Annoncierter Pflaumenton wohl über die Jahre abhanden gekommen. Manierlicher Abgang ohne besondere Vorkommnisse, bis im Finishausklang leichtes Austrocknen sich bemerkbar macht und auf letzten Drücker Adstringens sich noch mausig machen will.
Nach zweistündigem Dekantieren kommt ein Fingerspitzelchen Wildkräuterwürze hinzu. Lobenswert sauberer Wein, der auch Tag Zwei ohne größere Veränderung Stand hat.

90 Punkte, zuzüglich + für seine Reinheit.
Solo trinken ohne Meditationsanspruch möglich, ansonsten sehr vielseitig einsetzbar als Essensbegleiter, wem für solch dienende Funktion der Preis nicht zu hoch ist. 19,90 Euro beim importierenden Händler Premiumweinhandel Jacobs-Bommert, bis zu 22 Euro bei anderen Händlern. Kritisierender Mittrinker, das würde auch ein 8-Euro-Bordeaux bringen, wurde wegen frankophilen Moserns des Tischplatzes verwiesen, um den von ihm bis heute immer noch nicht geleisteten Beweis herbeibringen zu können.

Lagerdauer? Jetzt trinken, wer auf verbleibende Frucht Wert legt.
Vermutung: Wird auf der Flasche nicht mehr zulegen.
Trinkreife: jetzt trinken
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