Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 29.08.07 19:19

Bezeichnung: Hales Shiraz
Winzer/Produzent: Rolf Binder
Land / Region: Australien - Barossa Valley
Jahrgang: 2004
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis: 11,5 Euro je 0,75 l (im Handel) - August 2007
Bewertung:
Preis / Genuss: keine Angabe
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 29.08.2007
Eingetragen von: eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail:
2003 wurde der Hales nicht zum ersten Male vinifiziert, sondern wechselte zu diesem neuen Namen von ehemals Christa Rolf Barossa Shiraz. Der in größeren Quantitäten hergestellte Wein ist ältestes der sich mehrenden Produkte der Einstiegskathegorie im großen Portfolio Binders.

Hinsichtlich handfester Vinifizierungsangaben seiner Weine hält sich Binder, ausgezeichnet 2005 als Barossa-Weinmacher des Jahres, rarer als mit seinen Marketingstrategien.

2004 war ein überdurchschnittlich gutes Rotjahr im Barossa.
Dieser Shiraz soll nicht völlig sortenrein sein, sondern rund fünf Prozent
Mourvedre und Grenache enthalten. Der Blend reifte ein Jahr in französischen
und US-Eichenbarriques zweiter bis vierter Belegung.

Fährt die Nase über den soeben geöffneten Schrauber wird sie von einem Redu-Furz erwischt, der im undekantiert ins große Glas mit 17 Grad eingeschenkten Wein noch ein Minütchen Wildluderton, Blaufrucht und Waldbodenwürziges überdeckt.
Der Wein riecht und schmeckt älter, ohne Altersbräune zu zeigen, als es der Jahrgang vermuten lassen könnte.
Mit mittlerem Körper nimmt er am Gaumen mit Blaubeer- und pflaumenartiger Frucht einen schönen Antritt – und läuft dann ins Leere. Nicht händlerannoncierte Finesse legte diese Flasche hin, noch etwa angesagte enorme Länge des Abgangs. Der trocknet schlichtweg stracks von dannen und hinterlässt einen fragwürdigen Nachgeschmack, den zu definieren nicht mehr lohnt.

War die Flasche in Ordnung? Der Wein mal auf über Fußleistenhöhe?
Zu diesem Zeitpunkt hat er auch Lagerlose nicht mehr in der Glückstrommel.
Die Beschreibung auf dem Rücketikett erscheint in dieser Kondition tollkühne Hau-rein-Werbelyrik.
Vom Händler empfohlenes zweistündiges Dekantieren half dem Tropfen auch nicht an den Tropf, sondern machte der schimmerlosen Säure den Garaus.

Bepunktung ware nur als Beileidsbekundung statthaft.

Eineinhalb Euro-Taler spart man, greift man zu Binders vergnüglichem Retro 55 SCG 2004. (VKN und Basisdaten über das Gut, siehe dort).
Trinkreife: keine Angabe
Link 1: -
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 822 mal abgerufen

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2012 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung