Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 03.04.07 19:21 |
Bezeichnung: |
Grenache Shiraz Mourvedre |
Winzer/Produzent: |
Rosemount Estate |
Land / Region: |
Australien - Mc Laren Vale |
Jahrgang: |
2002 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
14,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
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Preis: |
19,99 Euro je 0,75 l (im Handel) - Juni 2006 |
Bewertung: |
(90/100 Punkte) |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
eike |
Verkostungsdatum: |
18.07.2006 |
Eingetragen von: |
eike
... geändert von eike
... [Rückfrage zur VKN an eike] |
VKN im Detail: |
Rosemount ist keine Kellerei. Rosemount ist ein Imperium, das 2001 eine daneben gegangene Elefantenhochzeit mit Southcorp einging. Heute gehört das Unternehmen zum Fosters-Konzern. 1864 pflanzte als Erster der deutsche Einwanderer Carl Brecht Wein im Upper Hunter Valley. Als erfolgreich laufendes, wurde das 1888 gegründete Gut 1969 von Bob Oatley gekauft, der zuvor im Kaffeegeschäft reüssierte. Er baute den Betrieb zu Besitzungen in den verschiedensten Weinbaugegenden Australiens aus. An der Spitze des umfangreichen Rot-Weiß-Portfolios stehen der Balmoral Shiraz, der Mountain Blue (VKNs, siehe jeweils dort) und ein Chardonnay.
Der Rosemount GSM, der in der Reihe Epicurean Range zur Premium- Kollektion zählt, wird in der McLaren Vale-Dependance produziert, an die James Halliday 2006 alle fünf Sterne vergibt, damit einen halben Stern mehr als an den Gesamtbetrieb. Gewachsen sind die Bestandteile des Mischsatzes auf Böden von schwarzem und rotem Lehm, sowie Sandlagen des dortigen 325-Hektar-Besitzes.
Für den GSM zuständiger Weinmacher ist Charles Wish. Der Roseworthy-Absolvent sammelte seine Erfahrung auch in Italien, Frankreich und China. Über die 2002er-Ernte von Rosemounts Traubengut im McLarenVale sagt er: " (...) mit 98 zu vergleichen. Die Weine sind eleganter, aber genauso kraftvoll." Der 1994 erstmals gefertigte GSM gehört zu den beständigen Medaillen-Empfängern des Hauses. Der 2001er war im Vorjahr unter den Top100Wines des Wine Spectators, der zum Zeitpunkt dieser Verkostung seine neue Liste noch nicht erstellt hat. Halliday gibt 2006 für den hier anstehenden 2002er den Schlußkommentar:
"Sehr netter Wein". Das darf erstaunen, etwas mehr als hübsch sollte ein Wein schon sein, dem er 93 Punkte zugestand. Oliver zog nur 90 aus der Tasche.
Die maschinengeernteten 50 Teile Grenache, 40 Shiraz und 10 Mourvedre wurden teilweise offen fermentiert, zum anderen Teil auch nicht benannten Umfangs kamen sie in vollcomputerisierte Roto-Fermenter. Jede Sorte wurde getrennt 18 Monate ausgebaut in neuer sowie einmal genutzter US-Eiche.
Der neugierigen Nase bietet der GSM frisch aufgezogen aus der Flasche heraus noch nichts. Nach vom Handel empfohlenem mehrstündigem Dekantieren entsteigt dem tiefroten Wein im großen Glas bei 18 Grad ein warmsüsser Duft von fleischigen, roten Früchten, zu denen am Gaumen ein leichter Zimtton sich gesellt. Im längeren Abgang dominiert den weichtannig mittleren Körper eine nahezu likörige Kirsche bei noch genügender, milder Säure.
Beim fünf Stunden späteren Nachtrunk zeigte der GSM sich konstant. Insgesamt anstrengungslos zu geniessender Wein, der jedoch nicht nur wegen des Alkoholgehaltes von 14,5 Prozent kein Leichtgewicht darstellt.
Rosemount empfiehlt den GSM als "idealen Essensbegleiter", zum Beispiel zu Wildpastete. Sozusagen ab Werk wird dem Wein eine Lagerfähigkeit von zehn Jahren vorausgesagt.
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Trinkreife: |
trinken oder lagern |
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