Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 30.01.07 11:59

Bezeichnung: Max Reserva Cabernet Sauvignon
Winzer/Produzent: Errazuriz
Land / Region: Chile - Aconcagua
Jahrgang: 2004
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 14,95 Euro je 0,75 l (im Handel) - Januar 2007
Bewertung: (90/100 Punkte)
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 287.01.07
Eingetragen von: eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Errazuriz (Grunddaten siehe unter The Blend 2003) verfügt über einen Gesamtbesitz von 2000 Hektar. Der Betrieb gehört damit zu den größten Weingütern der Welt.

Der Max Reserva rangiert im gehobenen Mittelfeld unter den 23 von den Flaggschiffen Shiraz La Cumbre, Maximino Founders Reserve und Vinedo Chadwick angeführtem Portfolio. Letztere Haus-Ikone wurde in der Internationalen Berlin-Verkostung 2004 Sieger vor internationalen Größen wie Lafite, Margaux, Latour, Tignanello, Sassicaia, etc. Die Spitzenweine des Gutes belegen bei internationalen Konkurrenzen regelmäßig Plätze unter den Top Ten der Welt.

Der Max Reserva, benannt nach dem Gründer Don Maximiano, ist als Cabernet Sauvignon deklariert, enthält jedoch acht Prozent Shiraz. 2004 war im von mediterranem Klima bestimmtem Aconcagua-Tal ein feines Jahr für Rote. Die auf sandig lehmigen Böden mit gutem Abzug wachsende Frucht wird von Hand geerntet und verlesen. Sanft gepresst fermentierte sie bei 26 bis 30 Grad in Stahltanks mit täglich zweimaligem Überpumpen. 20 bis 30 Tage, je nach Partie, wird mazeriert. In zu 26 Prozent neuem Holz reift der 2004er in französischer und US-Eiche zwölf Monate. Mit PH 3,62, 5,36 Gramm Säure und 2,08 Zucker ging der Max auf die Flasche.

Der tiefviolette Wein gibt kurz abgelüftet bei 18 Grad im großen Glas der Nase umgehend dunkle Rotfrucht, Zederton und Minzhauch. Am Gaumen findet sich im gehaltvollen Körper bei angenehmem Mundgefühl neben schwarzer Kirsche und schwarzer Jobeere dazu eine Spur Zimt und Vanille, leicht süssdunkle Schoko, weiche, nahezu seidene, lange Tannine und gefällige Säure bis in den ebenmässig ausklingend hinreichenden Abgang. Die 14,5 Prozent passen. Dekantieren ergibt keine Geschmacksveränderung.
Das klingt insgesamt erfreulich. Aber was dem Wein fehlt, ist das ein wenig Mehr an Charakter. 90 Punkte. Nach Geschlechterklischee ist dieses Mäxchen in seiner weichrunden Arte ein "Frauenwein" .

Wine News gab 90 Punkte, Wine and Spirits 89, Tanzer 88.

Hinsichtlich der Lagerfähigkeit hält sich der Hersteller mit dem Hinweis bedeckt,
des Weines könne man sich mit Herausgabe erfreuen, aber er sei zu altern leicht fähig und imstande Komplexität und Rundung zu gewinnen, wenn er angemessen deponiert werde. Heißt im Klartext erfahrungsgemäß: Mehr als fünf Jahre nicht einzukellern wagen.

P/L-Verhältnis geht in Ordnung. In den USA ist der Wein sogar schon ab 14 Dollar erhältlich. Ein gekonnt im internationalen Stil gemachter Chilene, wie es auch zu ähnlichem Preis andere gibt.
Trinkreife: jetzt trinken
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