Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 08.01.07 07:34

Bezeichnung: Estate Shiraz
Winzer/Produzent: Willows Bridge
Land / Region: Australien - Geographe
Jahrgang: 2001
Typ: Rotwein
Rebsorte: Shiraz
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 11,75 Euro je 0,75 l (im Handel) - November 2006
Bewertung: (89/100 Punkte)
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 23.11.2006
Eingetragen von: eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Willow Bridge, in der westaustralischen Region Geographe gelegen, ist ein 70-Hektar großer, 1997 von der Familie Dewar gegründeter Betrieb. Weinmacher ist Robert Bowen, der zuvor bei Capel Vale arbeitete. Bowen ist als damaligem Präsidenten der Winzer der Region zu verdanken, das sie 1999 eigenen Status erhielt. Das 40 000-12erKisten-Gut liftet Halliday 2007 von viereinhalb auf fünf Sterne. Gemeinte Spitze der Shiraz-Reihe ist der Black Dog Shiraz, gefolgt vom Reserve Shiraz. Glanzlicht des weißroten Portfolios der Reserve Sauvignon Blanc.

Der hier verkostete Hausshiraz stammt aus dem Jahr 2001, einem als unterdurchschnittlich geltendem Geographe-Jahr. Wie die anderen Roten wächst auch dieser bewässert auf tiefrotem Lehm mit Granitkies, zum Teil in Hanglage. Die Willow Bridge-Weingärten im Fergusontal, 25 Kilometer vom indischen Ozean, profitieren regelmäßig von nachmittäglicher Seebrise.

Bei 18 Grad wieder ins große Glas gegeben nach einstündigem Belüften, weil eingangs duftloser Alkoholgeruch, schnuppert die Nase am Rubinrotem etwas dunkle Frucht und einen interessanten Hauch von Gewürznelken, den er sich nach Meinung des Weinmachers erwarb durch sorgfältige Eichenbehandlung aus Kombi von US- und französischer Eiche. Nelkentouch und Schwarzkirsche finden sich am Gaumen im mittleren Körper, der mit den 14,5 Prozent problemlos klarkommt, zusammen mit noch frischer Säure und ausreichenden Tanninen bis hin in den hinlänglichen, himbeerig ausklingendem Abgang, in dem ein leichter Bittermandelton Dominanz gewinnt.

Zu vergnüglichem Preis schmackhafter Wein, getrunken zu einer Zeit, da er schon längst über den Berg hätte sein können, denn das Gut sagt auf dem Rücketikett voraus, des Weines sei sich jung zu erfreuen, dennoch werde er sich zwei bis drei Jahre auf der Flasche entwickeln. Heißt: Für mehr als 2004 übernahm das Gut keine Garantie.

Halliday gab dem 2003er 89 Punkte. Dieser 2001er sollte sie ebenfalls verdienen. Hat er seines als kurz eingeschätzten Lebens Blüte tatsächlich überschritten, wäre zu früherem Zeitpunkt wohl ein Und-Pünktchen angebracht. Aber das muss Spekulation bleiben. Genauso wie die Vermutung, dass diesem Wein nicht allzu sehr noch Lagern sogar weiterhin nicht wehtun könnte.

Konsumfreundliches PL-Verhältnis.

Als Essensbegleiter sicherlich vielseitig verwendbar, soweit auf den Teller nicht aromatisch Großkalibriges kommt.

VKN des 2002er Estate Shiraz, siehe dort.
Trinkreife: jetzt trinken
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