Verkostungsnotiz: Shiraz 2001, Maglieri of McLaren Vale

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 06.11.06 12:31

Bezeichnung:	Shiraz
Winzer/Produzent:	Maglieri of McLaren Vale
Land / Region:	Australien - Mc Laren Vale
Jahrgang:	2001
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Shiraz
Alkohol (Vol.%):	14,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	10,2 Euro je 0,75 l (im Handel) - Mai 2004
Bewertung:	(89/100 Punkte)
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	eike
Verkostungsdatum:	5.11.2006
Eingetragen von:	eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail:	Einwanderer Giovanni Maglieri kam 1958 ins Mc Laren Vale und arbeitete dort bei Pirramimma. Fünf Jahre später zog sein damals 17jähriger Sohn Stevie übers große Meer hinzu und ist heute einer der renommierten Weinmacher Australiens. 1965 kauften beide 40 Hektar Land und machten es urbar für Rebstöcke. 1972 eröffnete Steve seine eigene Kellerei Gully Wines, der er 1977 umbenannte in Maglieri Wines. 1999 schluckte das Getränke-Imperium Fosters den Betrieb, und zwar so gründlich, daß Maglieri Wines keine eigene website mehr hat. Auch Vinifizierungsdaten sind nicht auffindbar. Aber das für diesen Wein üppig mit Eichenartigem hantiert worden ist, gilt der Zunge als sicher. Steve verließ das Unternehmen. Weinkritiker merken an, das sein Fortgang der Qualität der Weine nicht gut getan habe. Heute arbeitet Maglieri als vielgefragter flying winemaker. Halliday liftet das 14 000 12er-Kisten-Unternehmen von 2005 zu 2006 von dreieinhalb auf vier von fünf möglichen Sternen. 2001 war für die Roten des McLaren Vale ein ordentliches bis durchschnittlich gutes Jahr. Der Jahrgang des Maglieri Shiraz, benötigt kein Dekantieren mehr. Dieser tiefrote Wein gibt bei 18 Grad im großen Glas eine volle Nase dunkler Frucht mit Pflaumenton ab, allerdings auch deutlichst Vanillegeruch. Vollfleischige Frucht auch am Gaumen, Schoko, sanfte Tannine, milde Säure - und zuviel süsse Eiche. Sehr schön, das "staubige" Mitschmecken von Eisenerdigem. Glatter, guter Abgang, dessen Nachhall nicht zu den Großen erinnerungswürdigen gezählt sein kann. 89 Punkte. Mit weniger Eiche wäre es einer mehr geworden. Dem 2002er gibt Halliday 90 Punkte mit der Anmerkung, Eiche sei im Überfluß vorhanden. Über die Jahre erhielt der Maglieri-Shiraz zweimal die Spitzenauszeichnung auf der International Wine Challenge. Der Wein ist in bestem Trinkzustand. Ob er seine Trinkreife gar bis 2011 behält, scheint mit der Struktur nicht sicher. Die ihrerzeit rund zehn Euro waren und sind erfreuliches P/L-Verhältnis.
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Shiraz 2001 (Maglieri of McLaren Vale) 

Einwanderer Giovanni Maglieri kam 1958 ins Mc Laren Vale und arbeitete dort bei Pirramimma. Fünf Jahre später zog sein damals 17jähriger Sohn Stevie übers große Meer hinzu und ist  heute einer der renommierten Weinmacher Australiens. 1965 kauften beide 40 Hektar Land und machten es urbar für Rebstöcke. 1972 eröffnete Steve seine eigene Kellerei Gully Wines, der er 1977 umbenannte in Maglieri Wines. 


1999 schluckte das Getränke-Imperium Fosters den Betrieb, und zwar so gründlich, daß Maglieri Wines keine eigene website mehr hat. Auch Vinifizierungsdaten sind nicht auffindbar. Aber das für diesen Wein üppig mit Eichenartigem hantiert worden ist, gilt der Zunge als sicher. 

Steve verließ das Unternehmen. Weinkritiker merken an, das sein Fortgang der Qualität der Weine nicht gut getan habe. Heute  arbeitet  Maglieri als vielgefragter flying winemaker. Halliday liftet  das 14 000   12er-Kisten-Unternehmen von 2005 zu 2006 von dreieinhalb auf vier von fünf möglichen Sternen.

2001 war für die Roten des McLaren Vale ein ordentliches bis durchschnittlich gutes Jahr. Der  Jahrgang des Maglieri Shiraz, benötigt kein Dekantieren mehr. Dieser tiefrote Wein gibt bei 18 Grad im großen Glas eine volle Nase dunkler Frucht mit Pflaumenton ab, allerdings auch deutlichst  Vanillegeruch. Vollfleischige  Frucht auch am Gaumen, Schoko, sanfte Tannine, milde Säure - und zuviel süsse Eiche. Sehr schön, das 'staubige' Mitschmecken von Eisenerdigem. Glatter, guter  Abgang, dessen Nachhall nicht zu den Großen erinnerungswürdigen gezählt sein kann.  89 Punkte. Mit weniger Eiche wäre es einer mehr geworden. Dem 2002er gibt Halliday 90 Punkte mit der Anmerkung, Eiche sei im Überfluß vorhanden. Über die Jahre erhielt der Maglieri-Shiraz zweimal die Spitzenauszeichnung auf der International Wine Challenge.

Der Wein ist in bestem Trinkzustand. Ob er seine Trinkreife gar bis 2011 behält, scheint mit  der Struktur nicht sicher.

Die ihrerzeit rund zehn Euro waren und sind erfreuliches P/L-Verhältnis.

 (89 Punkte)

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